Heute beim Tüv

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gsxfan
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Heute beim Tüv

#1 Beitrag von gsxfan » Do Aug 24, 2017 19:49

Also ich fahre ja schon ein paar Jahre alle möglichen Fahrzeuge und war auch schon das eine oder andere Mal bei einer HU, aber das heute war schon etwas anders.
Zuerst Standard, vorne Blinker links rechts etc, Hupe? Sein Fehler war schon mal, bei der Aufforderung am Mopped zu knien und nach dem Vorderreifen zu schauen. AAH, ist die laut! Ja, das muss so.
So, jetzt mache ich Probefahrt, sprach der Prüfer. Sind Sie sich auch im Klaren, dass das Motorrad etwa 300kg wiegt? Ahso, na dann fahren Sie als Besitzer mal über den Hof, Bremsprobe vorne und hinten. Mit blockierendem Vorder- und Hinterrad habe ich dann die Funktion bewiesen.
Gut, jetzt in die Halle CO messen. 1,8%, sehr gut für so ein altes Motorrad. Das wars auch schon, er machte eine neue Plakette drauf.

Dann legte ich die Mappe mit ABE usw. für Stahlflex, Cockpitscheibe, Lenkereintragung usw. hin und meinte, hier sind die Unterlagen zu den Extras.
Mir doch schei**egal, sagte der Prüfer wortwörtlich. Äh....aha? Das würde alles schon sehr gut aussehen und das wäre ja auch kein Fighter, da müsste er weiter nix sehen.

Na denn....alles in allem hat das noch keine 15 Minuten gedauert. 69 Ocken in die Kassen gelegt und Abmarsch. So könnte das immer sein. ;)
cu Uwe
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Meikel
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Re: Heute beim Tüv

#2 Beitrag von Meikel » Do Aug 24, 2017 23:20

N'Abend :]
Also so ähnlich läuft das bei mir und der DEKRA auch ab.
Na ja, bis auf die abfällige Bemerkung zu den Unterlagen
und das der Ing. immer selbst fährt.
Dabei bleibt es eigentlich immer bei bei
einer lockeren und netten Konversation.
Die Prüfung selbst empfinde ich als zu lasch.
Es werden im Grunde nur die einfachsten Dinge überprüft
und dies auch teilweise nur oberflächig.
Beim Lenkkopflager oder Schwingenlager
wird es schon mal grenzwertig.
Genau so bei der Stärke der Bremsscheiben
oder dem Alter der Reifen.
Eine gesamte HU sollte meiner Meinung nach
schon eine Stunde lang dauern, alles inklusive.
Dafür dann knapp 70,-€ zu bezahlen ist dann
auch gerechtfertigt.
Im Gegensatz dazu nerven überzogene Mängel wie z.B.
Ein abgenutztes Heckscheibenwischerblatt.
Oder wo sich der Grund dafür einem nicht erschließt,
auch wenn Ing. versucht einem das zu erklären.
Das habe ich auch schon oft genug erleben können.
Ich denke das oft der Ing. sich nicht ausreichend
mit Mopeten auskennt und daher nur oberflächig prüft.
Ich fahre auch mit meinen Autos da zur HU.
Da geht das Ganze doch schon deutlich intensiver
zur Sache.
MEIKEL

FAHR´N ????

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Re: Heute beim Tüv

#3 Beitrag von dickerpott » Fr Aug 25, 2017 15:12

Jau, so muß das!

Als G-Spannfahrer ist man auch immer ganz gespannt wie der Graukittel reagiert, wenn das Motorrad statt den erwarteten zwei, auf einmal drei Räder hat.
Dann werden die oft ganz wuschig... :gr:




der Pott
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Re: Heute beim Tüv

#4 Beitrag von MartinVe71 » Fr Aug 25, 2017 16:46

Lass mich raten Uwe.... GTÜ auf der Automeile :roll:
Gruß
Martin

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Re: Heute beim Tüv

#5 Beitrag von Speedy » Sa Aug 26, 2017 09:39

Och da hat ja jeder so seine eigenen Erfahrungen gemacht... :pfeif:

Blaukittel sehen mich in diesem Leben eher nicht wieder, arrogantes überhebliches,... -"§$%&. :evil:
Erfahrungen mit etlichen unterschiedlichen Begegnungen!

Die Grünen sind da besser drauf, die haben sogar echten Smalltalk drauf,
Und das erneute Vorstellen kostete bisher nix.

Auch ich denke auch das die Mopetenprüfungen i.A. viel zu oberflächlich sind, siehe z.B. völlig überalterte Bremsleitungen.

Aber ....so what.... ist doch schnelles leicht verdientes Geld !!! :muhaha:

prüfende Grüße
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Re: Heute beim Tüv

#6 Beitrag von VOODOO » Sa Aug 26, 2017 10:22

Zu den Herren in Grau zieht mich auch nix mehr hin, nachdem man mich doch recht ordentlich verarscht hat.
Der nun frequentierte bremer FSP-Mann guckt mindestens genauso streng, eher strenger, wie die hiesigen Graukittel, kann bei Bedarf auch richtig böse werden, hat aber immer ein freundliches Wort, wenn man etwas erklärt braucht, und seine Frau (auch Prüferin) zaubert gleich noch die Paragraphen aus den Hut, samt einem Vorschlag zur Umsetzung und die Sichtweise der Nachtblauen, denn die ist ja meist auch noch wieder anders.
Insgesamt sehr zufrieden.

Einzig Einzelabnahmen darf er nicht machen, das ist manchmal doof.
Bernd
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Re: Heute beim Tüv

#7 Beitrag von gsxfan » Sa Aug 26, 2017 11:17

Speedy hat geschrieben:...
Auch ich denke auch das die Mopetenprüfungen i.A. viel zu oberflächlich sind, siehe z.B. völlig überalterte Bremsleitungen.
...
Ganz genau so sehe ich das auch. Ich weiß dass mein Kram in Ordnung ist und die Kiste würde auch einer intensiven Prüfung standhalten, aber das kann man nicht bei jedem voraussetzen.
Soweit ich weiß gibt es keine Vorschriften über das Alter von Bremsleitungen und ihr Wechselintervall, höchstens der Hersteller kann hier ein Wechselintervall angeben. Aber das wissen i.d.R. nur die Händler (Wenn überhaupt) und der Tüv ist nun mal nicht der verlängerte Arm des Herstellers. Ein Witz ist es trotzdem, wenn man sieht dass immer noch viele G mit den uralten Gummileitungen herumfahren und die Fahrer sich wundern, dass die Kiste schlecht bremst.
cu Uwe
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Re: Heute beim Tüv

#8 Beitrag von VOODOO » Sa Aug 26, 2017 11:35

Hersteller-Wechselinterval für die Bremsleitungen ist bei Suzuki doch 4 Jahre, nach WHB. Daß das ein Prüfer weiß, is ja was anderes.
Bernd
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Re: Heute beim Tüv

#9 Beitrag von Fraro » Sa Aug 26, 2017 13:25

Bisher hatte ich mit Molly auch nie Probleme beim TÜV. Meistens macht das eh die Werkstatt meines Vertrauens gleich mit, wenn sie zwischendurch zum Baurat muß, dauert es auch selten länger als 5 - 10 Minuten. Probegefahren ist der Prüfer meine Molly, glaube ich, noch nie.

Schadet bestimmt auch nix, daß er mein Nachbar ist (und die Karre somit kennt- Gefälligkeitsgutachten macht er nicht!). Er sitzt auch so zwischendurch mal drauf, dann kann er sich das bei der HU wahrscheinlich sparen...
Ein Frosch ohne Humor ist nur ein kleiner grüner Haufen!
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Re: Heute beim Tüv

#10 Beitrag von MartinVe71 » Sa Aug 26, 2017 14:01

Zu Bremsleitungen :
O-Ton Suzuki Vertragshändler: "Ich habe noch keine geplatzte Leitung an einer Suzuki gesehen... Solange die nicht porös sind, bleiben die drin."

O-Ton meines Tüv Fuzzi: "Wenn die noch gut aussehen, gehn die in Ordnung für mich."

:pfeif:
Gruß
Martin

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Re: Heute beim Tüv

#11 Beitrag von Meikel » Sa Aug 26, 2017 21:47

Fraro hat geschrieben:Probegefahren ist der Prüfer meine Molly, glaube ich, noch nie.
Bei Claus fährt kein Kittelträger, und wenn doch dann nur noch nach Hause :muhaha:
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Re: Heute beim Tüv

#12 Beitrag von Speedy » Di Aug 29, 2017 19:32

MartinVe71 hat geschrieben:O-Ton Suzuki Vertragshändler: "Ich habe noch keine geplatzte Leitung an einer Suzuki gesehen... Solange die nicht porös sind, bleiben die drin."
ich möchte auch nicht der erste sein der das live erlebt. :roll:

zumindest unser Volker hatte doch bei der Kupplungsleitung die Beulenpest.

Bei vermutlich gleichem Schlauchaufbau möchte ich nicht wissen was ne olle Bremsleitung dann macht.

Hauptsache das Chrom glänzt.... :gr:

bremsende Grüße
Speedy
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Re: Heute beim Tüv

#13 Beitrag von Volker » Di Aug 29, 2017 23:14

Die sah wild aus, die Kupplungsleitung :shocked: Wobei man so eine Beulenpest an den Bremsleitungen wohl nicht "erleben" wird :oops:
Da war ich froh zu dem Zeitpunkt schon lange Stahlflexbremsleitungen zu fahren :wink:

Gruß

Volker

PS: Was der Robert alles weiß :shocked:
Lausche der Weisheit, die dein Blut Dir rauscht.

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Re: Heute beim Tüv

#14 Beitrag von Meikel » Mi Aug 30, 2017 10:40

Das Problem bei der Kupplungsleitung ist,
dass die Armierung aus Stahldraht besteht.
Sobald da Feuchtigkeit hinkommen kann,
fangen diese an zu rosten. Bis sie schließlich brechen.
Dann platzt die Innenhülle und die Kupplungsflüssigkeit
dringt zwischen die Innen- und Außenhülle.
Das gibt dann die schönen Beulen.
Die Bremsleitungen haben eine Armierung aus Nylonfäden.
Diese längen sich mit der Zeit,
daruch weiten sich die Leitungen bei Belastung.
Das führt zu einem indiffernten Druckpunkt und damit
ist kein präzises Bremsen möglich.
Der Druckpunkt "wandert" je nach Belastung im jeweiligen Zustand.
Daher sollten Stahlflexleitungen montiert werden.
Klar, wenn sie porös sind und/oder beschädigt sind,
sollten die Leitungen auch unverzüglich erneuert werden.
Nur ist ein klarer Druckpunkt und eine gut dosierbare Bremse,
meiner Meinung nach der Hauptgrund für Stahlflexleitungen.
MEIKEL

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Re: Heute beim Tüv

#15 Beitrag von UweW » Di Sep 26, 2017 13:23

Nach meinen langjährigen Erfahrungen muss ich sagen, dass meine Anforderungen an die Sicherheit meiner Mopeds weit höher sind als die der Prüfstellen.

Wenn an den Mopeds etwas Überlebenswichtiges nicht funktioniert habe ich ein gewaltiges "Weh-tuendes" oder "lethales" Problem.

Das sehen wohl einige Prüfer ebenso.......wurde auch schon so artikuliert.

UweW
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