Wenn der Marko schreibt.....

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mopedfahrer
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Wenn der Marko schreibt.....

#1 Beitrag von mopedfahrer » Di Apr 24, 2018 21:15

Eine kleine Geschichte für alle, die etwas über die Bucht (Ebay und die Kleinanzeigen) verkaufen wollen.

Da ich mich von einer Dicken trennen will, habe ich sie bei E..Klein.. eingestellt.
Vor zwei Tagen erhielt ich eine Mail von Marko. Er zeigte sich an meinem Moped interessiert und wollte Informationen und weitere Bilder von dem Fahrzeug. Diese Informationen erhielt er. Nach ein paar Schreiben erklärte er, dass er das Fahrzeug kaufen möchte und es, da er in der Schweiz wohnt, über einen Transportdienst abholen lassen wird.
Die Überweisung des Kaufpreises hat er über seine Bank auf mein Konto veranlasst. Dazu hat er noch die Frachtgebühr und Bearbeitungspauschale angewiesen.
Dies wurde durch eine Mail der Bank bestätigt.
Ich sollte von hier aus einen Termin mit dem Transportunternehmen vereinbaren und die Transportkosten nach dort überweisen.
Da mir das etwas merkwürdig vorkam habe ich bei "seiner" Bank (UBS - große Schweizer Bank) angerufen und erfahren, dass ihr Name des öfteren für Betrügereien benutzt wird.
Daraufhin habe ich Marko mitgeteilt, dass Handlungen von mir nur vorgenommen werden, wenn das Geld auf meinem Konto eingegangen ist.
Daraufhin teilte er mit, dass der Verkauf nicht mehr rückgängig zu machen ist, da seine Bank schon in Handlung getreten ist und ein Rücktritt ein Klageverfahren nach sich zieht.
Ich teilte ihm mit, dass ich mich bereits auf ein Klageverfahren freue.
Darauf kam der Verweis auf einen Haftbefehl und eine Mail von Interpol. Danach bin ich jetzt in der Fahndung und werde mit Haftbefehl gesucht.

Ich habe ihm für die Zukunft viele weitere Verkäufer gewünscht, die seinen Fake genauso durchschauen.
Insgesamt gesehen, war die Sache nicht besonders gut gemacht aber mal interessant live so eine Betrugsmasche mitzuerleben.

Für euch als Hinweis wenn euch Marko schreibt.

mopedfahrer

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Meikel
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Re: Wenn der Marko schreibt.....

#2 Beitrag von Meikel » Di Apr 24, 2018 21:32

N´Abend Holger

Ich hatte jedes mal, bei einem Fahrzeugverkauf via Ebay Kleinanzeigen und/oder Mobile
immer eine Anfrage aus dem Ausland, auch immer in unterschiedlichster Art.
Ich habe nie auf diese Anfragen reagiert.
Zum einen beantworte ich grundsätzlich keine Mails in ausländischer Sprache.
Oder wenn sie via Google Übersetzer in deutsch geschrieben sind [smilie=1hammer.gif]
Zum anderen kam mir es schon suspekt vor das jemand ein Fahrzeug kaufen will,
ohne es gesehen und/oder gefahren zuhaben.
Zu den Zahlungsmodalitäten ist nicht mehr gekommen.

Leider gibt es bestimmt genug Leute die darauf eingehen :oops:
MEIKEL

FAHR´N ????

Doping für die G ?
--> K&N, BSR 36, GSXR 4 in 2 ! ! !

Meine Dopingliste: Berta, Gina, Molly, Gertrud, Harry, Blacky, Bolle....
-> DIRTY <-> DORNRÖSCHEN <-> HARRY <-> ROLLO´S G <-> G-SIX <-

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Re: Wenn der Marko schreibt.....

#3 Beitrag von mopedfahrer » Di Apr 24, 2018 21:42

Es ist nicht so schwer zu durchschauen. Ich habe mein Moped bereits einige Zeit inseriert. Das sieht natürlich auch der Betrüger und hofft auf eine unbedachte Handlung weil man ja das Fahrzeug loswerden will.
Nur so kann es dann funktionieren.

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Re: Wenn der Marko schreibt.....

#4 Beitrag von Thorsten » Di Apr 24, 2018 22:34

Das habe ich auch schon ein paar mal erlebt, gerne soll man dazu auch außerhalb von eBay kommunizieren :pfeif:

Ich bin zum Spaß mal darauf eingegangen und habe Geld über Paypal bekommen, nachdem ich dann die Sendungsnummer geschickt habe wurde das Geld zurückgeholt. Gut das ich nix verschickt habe und eine Sendungsnummer von einem anderen Verkäufer genommen habe :muhaha:

Der E-Mail Verkehr danach war auch sehr lustig als sie gemerkt haben das nix ankommt :lol:
Thorsten
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Re: Wenn der Marko schreibt.....

#5 Beitrag von Fraro » Mi Apr 25, 2018 18:47

In diesem Zusammenhang auch wichtig:

Achtet bitte darauf, daß bei Verkaufsanzeigen (und auch sonst) Euer Kennzeichen nicht zu lesen ist.

Den folgenden Text habe ich von -->HIER<--kopiert (zu faul zum Tippen), er ist Teil eines Interviews mit einem gewissen Karl Walter von der R + V Versicherung:

So läuft der Versicherungsbetrug ab

"Wenn die Betrüger im Internet ein Kaufangebot mit Kennzeichen entdecken, rufen sie an und geben sich als Interessenten aus. Im Gespräch bekommen sie problemlos Name und Adresse des Verkäufers sowie das Versicherungsunternehmen und die Art der Versicherung", berichtet Walter.

Was machen die Betrüger mit diesen Informationen?

Karl Walter: "Sie schicken der Versicherung eine gefälschte Rechnung über den angeblichen Austausch einer Frontscheibe. Diesem Schreiben liegt eine gefälschte Erklärung des "echten" Versicherten bei. Er bittet, die Rechnung direkt an den Autoglaser zu begleichen - den es in Wirklichkeit gar nicht gibt. Damit landet das Geld auf dem Konto der Betrüger."

Warum ausgerechnet die Rechnung über eine neue Scheibe?


Karl Walter: "Weil der Versicherte bei einem Glasschaden in der Kaskoversicherung nicht hochgestuft wird. Deshalb ist es auch nicht notwendig, ihn zu informieren. So fällt der Betrug meistens nicht auf. Allerdings kann es zu Komplikationen kommen, wenn der Versicherte danach selbst einen echten Schaden meldet."

Was raten Sie Verbrauchern, die ihr Auto im Internet verkaufen?


Karl Walter: "Unbedingt das Kennzeichen auf dem Foto unkenntlich machen oder vor dem Fotografieren abmontieren! Außerdem sollte der Verkäufer am Telefon keine genauen Angaben zur Versicherung machen. Am Ende geht ein solcher Betrug zu Lasten der Versicherten, etwa wenn die Versicherungsbeiträge wegen häufiger Betrugsdelikte steigen."
Ein Frosch ohne Humor ist nur ein kleiner grüner Haufen!
(Kermit, 1976)

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