Welches Navi?

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walter59
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#1 Beitrag von walter59 » Mo Jan 22, 2007 21:27

Hallo G-emeinde,

habe da jetzt viel über GPS gelesen und was man damit alles machen kann. Ist doch noch recht verwirrend und mittlerweile gibt es die Dinger ja wie Sand am Meer.

Ich suche ein "Universal-GPS" fürs Auto und fürs Motorrad, gibt es da zwei/drei Highlights. Es sollten keine PDA - Lösungen sein.

G-ruß

Walter

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#2 Beitrag von gsxfan » Mo Jan 22, 2007 22:21

Hallo G-Walter ;-)

Hängt ein bisschen von Deinen Ansprüchen und auch vom Geldbeutel ab. Aktuelle Geräte sind bei allen Anbietern nicht gerade günstig. Ausnahme bildet da das TomTom Rider, welches in der Bucht neu schon für unter 500 Euro weggeht inkl. Kartenmaterial für komplett Westeuropa.
An sich ist das ein empfehlenswertes Gerät, zwei meiner Stammtischkollegen nutzen das bei unseren Touren und sind sehr zufrieden damit. Der Empfang des Gerätes ist besser als mit meinem nicht mehr ganz jungen Garmin Streetpilot III (Das Rider hat einen aktuelleren Chipsatz) und es rechnet auch schneller. Es ist wasserdicht und hat noch einen weiteren Vorteil gegenüber meinem Garmin, die integrierten Akkus werden bei Anschluss ans Moppedbordnetz mitgeladen, das geht bei meinem Garmin nicht.

Aber es gibt auch Nachteile: TomTom hat bis heute keine eigene PC-Software zum Routenplanen am PC. Entweder man plant die Route im Display des Riders (Klein, wenig Übersicht) oder man muss sich den Motorrad Tourenplaner dazu kaufen, der hat eine Schnittstelle für den Rider bzw. die TomTom-Geräte und kann so die geplante Route via USB an den Rider überspielen. Der Tourenplaner ist nicht schlecht, aber ich hab schon besseres gesehen.
Weiterer Nachteil ist, dass der Rider nur via Bluetooth Sprachausgabe beherrscht. Sprich man braucht, wenn man die will, im Auto entweder ein Bluetooth-fähiges Autoradio, ein Headset oder meinetwegen auch ein Handy. Ersteres ist sicher die Optimallösung, aber auch ziemlich teuer.
Sprachausgabe am Mopped...wers braucht, ich nicht. Geht hier halt auch wieder nur via Bluetoothfähiger Empfangseinrichtung, also entweder ein bltooth-fähiger Helm (Fertig mit Einbausatz) oder ein Headset unter dem Helm.

Andere Variante sind die Garmin-Geräte. Aktuelle (2720-2820) liegen knapp unter 1000 Euro. Gebraucht gibts jede Menge und immer eine Empfehlung ist das 276 von Garmin, mit dem hier auch ein paar Leute (Dirk, Borchi) unterwegs sind. Allerdings liegt das 276 auch gebraucht immer noch in der Preisregion eines neuen TomTom Rider, aber das ist auch eine andere Qualität.

Oder für den Einsteiger, so wie ich, ein gebrauchtes Streetpilot III. Damit kann man erstmal nicht viel falsch machen und zum Lernen taugt es allemal. Mittlererweile hab ich das Teil in halb Europa benutzt und war immer zufrieden. Im Auto schliesse ich das Zigarettenanzünderkabel mit eingebautem Lautsprecher am Gerät an (So wie beim 276er auch) und dann erzählt mir Frau Garmin, wo ich hinfahren soll.
Gebrauchte SPIII liegen so um die 200 Euro. Meines hab ich im Mai letzten Jahres gekauft für 279 Euro, da war aber wirklich alles inkl. Touratech Halterung dabei.
Das sollte dann auch ein SPIII (Color) sein, denn das ist autoroutingfähig und hat Farbdisplay.

Egal welches Garmin, man sollte auch darauf schauen, welche Kartenversion dabei ist. Aktuell ist CN8, die CN9 wird demnächst kommen. Wenn noch eine CN (City Navigator) 6 oder so dabei ist, dann ist das Kartenmaterial mehrere Jahre alt und bedarf eines Updates. Das kostet bei Garmin 88 Dollar, wenn man es über die Website macht, hab ich im Juni ausgeführt.

Grosser Pluspunkt: Die PC-Software Mapsource von Garmin ist ziemlich genial, das Planen einer Route ist sehr gut gelöst. Das passt immer (Was z.B. beim Routenplanen mit der Motorrad-Software nicht immer der Fall ist, da sitzen die Wegpunkte auch schon mal neben der Strasse) und die Entfernungsangaben sind sehr genau.

Wenn Fragen, fragen. ;-)
Falls Du Dich bis zum Treffen noch nicht entschieden hast, dann kannst Du dabei gerne mal meinen SPIII testen.
cu Uwe
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#3 Beitrag von Horst » Mo Jan 22, 2007 22:37

@gsxfan
dann häng man meinen Beitrag den ich gerade zum Thema schrubte auch nochmal um.
Horst

./ edit: Grummel....zweimal teilen geht nicht. Also hier Horsts Beitrag:

Nur als Ergänzung zum TomTom Rider weil es in Uwes Beitrag evtl. anders gelesen werden könnte. Ein Bluetooth Headset ist im Lieferumfang enthalten und kann selbstverständlich auch im Auto genutzt werden.
Ein paar Macken hat das Dingens aber auch. Die Halterung soll bei einigen Modellen brechen und das ist das TomTom wech. Abhilfe schafft im Augenblick nur ein zusätzliches Sicherungsband welches das Navi sichert. Eine bemerkenswerte Macke ist, wenn bei der Planung 'Autobahn vermeiden' gewählt ist und man kommt trotzdem auf die Idee Autobahn zu fahren, schickt einen das Dingenskirchen auf jeden Rastplatz.
Im großen und ganzen bin ich aber mit dem HansHans zufrieden.

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#4 Beitrag von gsxfan » Mo Jan 22, 2007 22:52

Stimmt, Horst. Headset gehört dazu, vergass ich zu erwähnen.
Trotzdem würd ich mir so ein Ding nicht auf die Nuss setzen beim Fahren, erstmal weils blöd ist, wenn man nicht alleine fährt und zweitens ist meine ich die Benutzung von Kopfhörern (Und nix anderes ist das ja) beim Autofahren nicht so ganz legal. Oder doch?

Das mit dem Brechen der Halterung ist bekannt, so mancher hat sein Anfang des Jahres 2006 noch sehr teures (Knapp unter 800 Euro) Rider schon verloren. Ich find die Originalhalterung auch nicht so den Brüller, eine ordentliche und schwingungsentkoppelte (Mit Gummiblöcken) von Touratech oder so schon besser. Und die gibts auch abschliessbar.
cu Uwe
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#5 Beitrag von Horst » Mo Jan 22, 2007 23:03

Das Headset ist ja nur einseitig, deshalb dürfte das auch nicht verboten sein Man kann mit dem Dingens dann ja auch telefonanieren. Ich nutz das aber auch äußerst selten bis garnicht.

Mit der Halterung ist schon übel. Meine hat bisher gehalten aber ich bin auch schon am überlegen was ich mache. Ein Spezialhalterung von Touratech oder Wunderlich werd ich mir nur kaufen wenn TomTom diese bezahlt. Die Halterung von TT kostet fast soviel wie mein Navi und die von Wunderlich ist nur eine Verstärkung für die Originalhalterung. Ansonsten werde ich mal abwarten was die Holländer sich noch einfallen lassen. Irgendwann muss es denen ja auch lästig sein immer die Tanks auszubeulen.

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#6 Beitrag von Fraro » Mo Jan 22, 2007 23:46

Horst hat geschrieben:
Mit der Halterung ist schon übel. Meine hat bisher gehalten aber ich bin auch schon am überlegen was ich mache.
...wäre das keine Lösung?

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#7 Beitrag von Horst » Di Jan 23, 2007 10:04

Strapse an einem 500,-- ? Gerät, nein Danke !

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#8 Beitrag von gsxfan » Di Jan 23, 2007 10:23

Nee, nicht wirklich. Zur grössten Not unterwegs schon, aber nicht als Dauerlösung.
Horst, in den HansHans-Foren wird die Haltergeschichte ja heiss diskutiert und ich versteh das auch gut. Aber bevor ich meinem 500 Eu teuren Navi wie weiland Werner seinen Vorderbremszugnippel hinterhergucke, würde ich lieber die 71 Eu investieren und mir einen Touratech-Halter holen.
Der Halter ist ein nettes Gimmick, den HansHans dazugelegt hat. Aber mehr nicht. Hätten die den Halter zum Zubehör erklärt, würde sich niemand darüber aufregen und sofort zu Haltern anderer Hersteller greifen. Das Ding wäre doch höchstens 10 Euro wert, mehr taugt der auch nicht.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass der Laden Dir einen aufgeplatzten und auf der Strasse zerschellten Navi ersetzt, bloss weil der Halter nix taugt.
cu Uwe
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#9 Beitrag von Horst » Di Jan 23, 2007 11:47

Doch Navi und Halter wird getauscht. Sogar die Instandsetzung der defekten Tanks wird von TomTom übernommen. Die Halterung selber ist ja nicht schlecht nur die Materialauswahl scheint voll daneben zu liegen.
Ich warte jetzt erstmal ab was von den Holländern kommt. Vielleicht hab ich ja schon eine überarbeitete Halterung. (die Hoffnung stirbt zuletzt)

Horst
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#10 Beitrag von walter59 » Di Jan 23, 2007 19:40

Hallo G-meinde,

vielen Dank für die Tipps.

Uwe, du gibst an, der Streetpilot lässt sich nicht übers Motorradnetz laden, geht das grundsätzlich nicht oder ist dazu der Einbau eines Zigarettenschachtes erforderlich. Im Auto eingesetzt funktioniert es hoffentlich?

G-ruß

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#11 Beitrag von gsxfan » Di Jan 23, 2007 20:01

walter59 hat geschrieben:Uwe, du gibst an, der Streetpilot lässt sich nicht übers Motorradnetz laden, geht das grundsätzlich nicht oder ist dazu der Einbau eines Zigarettenschachtes erforderlich. Im Auto eingesetzt funktioniert es hoffentlich?
Sorry Walter, da hab ich mich wohl falsch ausgedrückt.
Natürlich ist der Betrieb des Streetpilots am Motorradbordnetz möglich. Ob Du das über eine Zigarettenanzünderbuchse oder per Direktanschluss mit geeignetem Kabel machst, spielt keine Rolle.

Was ich meinte, ist das Wiederaufladen der in den Geräten (Hier: Streetpilot und TomTom Rider) eingebauten Akkus. Beide haben welche (Ist nicht bei jedem Gerät am Markt so), um die Geräte auch bordspannungsunabhängig zu betreiben.
Beim Anschluss des Streetpilots am Bordnetz 12V werden die eingebauten Akkus nicht wieder aufgeladen, beim TomTom Rider dagegen schon.

Vorteil hier beim Streetpilot: Der läuft mit normalen AA-Akkus (6 Stück), ich hab hier 2500mA Fotoakkus im Betrieb. Kann man jederzeit auswechseln. Damit fahre ich auch schon mal einen ganzen Tag ohne 12V. Der Rider hat einen nicht handelsüblichen Akku, der so weit ich weiss auch nicht so ohne weiteres ausgewechselt werden kann und er hält nach Erfahrungswerten nur ca. 5 Stunden.
cu Uwe
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#12 Beitrag von walter59 » Mi Jan 24, 2007 17:20

@ Uwe,

weißt du mit welcher max. Speicherkarte der Street Pilot umgehen kann. Mittlerweile gibt es ja SD-Karten mit 4gb Speicher.

G-ruß

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#13 Beitrag von gsxfan » Mi Jan 24, 2007 17:39

Klar. Die meisten Garmins arbeiten mit einer zu nix kompatiblem Speicherkarte ausser zu Garmin. ;-)

Der erste Garmin, der mit einer handelsüblichen CF-Karte arbeitet, war meine ich der 2610.

Die etwas älteren wie der 276 oder mein SPIII arbeiten noch mit der Garmin-eigenen Speicherkarte. Der 276er kann bis 512MB-Karten verarbeiten, meiner bis 256MB.
Das hört sich wenig an. Aber zur Info: Das Feindatenmaterial für unseren kompletten Norwegenurlaub inkl. des Anreisekorridors nach Bremen (Den hätt ich zwar nicht wirklich gebraucht, aber für Umleitungen immer gut) habe ich zusammen mit vorgeplanten Routen und Campingplatz-POI-Overlay auf der 256er Karte untergebracht.

Vorteil bei Garmin ist halt, dass alles in Kacheln aufgeteilt ist sprich ich lade mir nur den Teil des Landes herunter, den ich auch aufsuchen will. Das sind die sogenannten Feindaten.
Da aber jeder Garmin von Hause aus eine Basemap installiert hat, ist es auch nicht tragisch, wenn man mal den geladenen Feindatenbereich verlässt. Das Gerät weiss trotzdem, wo Du bist und kann Dich auch zu Orten leiten, dann aber nur über grössere Strassen zu grösseren Orten. Also steht man nie im Leeren.
cu Uwe
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#14 Beitrag von Hoagie » Mi Jan 24, 2007 19:15

Der City-Navigator 9 ist in 2 Versionen erschienen. CN 9 und CN 9 NT. Wobei NT für New Technologie steht und meint, daß die Daten komprimiert vorliegen. Dadurch gehen nochmals 40% mehr auf den Chip.
In der Theorie sind Theorie und Praxis gleich, in der Praxis jedoch nicht.

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#15 Beitrag von gsxfan » Mi Jan 24, 2007 21:10

Korrekt. Aber dazu muss man genau wissen, ob das jeweilige Gerät auch in der Lage ist, die NT-Daten zu verarbeiten.
Der SPIII kann das nicht, der 276C schon.
Aber wie gesagt, ein wirkliches Problem ist das für mich nicht. Die Chipkarten für den SPIII kriegt man schon für 40-50 Euro, die haben früher deutlich über 200 gekostet. Und zwei 256er Karten reichen für einen Urlaub in halb Europa. ;-)
cu Uwe
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