Umbau auf Bandit Vergaser

Im Forum wurde schon viel darüber geschrieben, aber der genaue Typ ist hier im Wiki nicht aufgeführt.

Kennzeichnung an der Seite des Vergasers sollte FO32 (Vergaser der WVA9) bzw. 4900 T638 (Vergaser der WVCB) sein, dann passt der.

Die Vergaserbank darf NICHT vom Bandit-Modell GV75A (Kult) stammen (Das wäre der gleiche Vergaser wie in der G),
sondern muss von der WVA9 (POP) oder WVCB (NEO) sein.

Die nachfolgenden Informationen führen zum Erlöschen der Betriebserlaubnis und sind damit auf eigene Gefahr !!!
Es besteht keinerlei Haftung für Schäden die durch diesen Umbau entstehen können !!!

Bedüsung ist abhängig von der Kombination Vergaser+Luftfilter-Einsatz

Hier mal Anhaltspunkte für die Auswahl der Haupdüsen :

Das muss aber nicht bei jeden Umbau funktionieren, bitte überprüfen und ggf. ändern !

Wichtige Infos

1. Folgende Teile müssen ausgebaut werden: Vergaser komplett, Gaszüge und der Chokezug
2. Es ist sinnvoll vorher das Ventilspiel zu überprüfen und ggf. einzustellen.
3. Für ein leichteres Einbauen ist es sinnvoll den Luftfilter-Einsatz auszubauen,
   dann kann man durch das Gehäuse die Verbindungsgummis besser auf die Vergaser stecken.
4. Beim Abnehmen der Membrandeckel auf die kleinen O-Ringe achten.
5. Die Clips an den Nadeln von der 3. Kerbe auf die 2. Kerbe umhängen. Unten ist die 1. (Die Nadel hängt dann höher → fetter).
6. Gemischregulierschrauben 0,5 Umdrehungen weiter raus (Die sind nicht immer gleich eingestellt.)
   (edit LC: Leerlaufgemisch auf 2,2% bis 3,5% CO bei 1050 bis 1150/min einstellen)
7. Zum Einschrauben der Hauptdüsen Vergaserbank auf den Kopf legen und die Deckel abschrauben
   dann sieht man die zu wechselnden Düsen.
8. Schwimmerstand kontrollieren (14,6+/-1mm)
9. Die Gussnase an der Kurvenscheibe muss abgeschliffen werden sonst schlägt sie am Zylinderkopf beim Gasgeben an
   oder die Drosselklappen bleiben unter Umständen auf Vollgas stehen(!).
10. Die Bowdenzugseelen haben immer an einer Seite einen Nippel schon angelötet, den sollte man für den Gasgriff nutzen.
11. Für den Chokezug kann man eine der alten Gaszugseelen nutzen, dort langt ein Schraubnippel.
12. Synchronisieren

Für das Anschließen der Synchronuhren müssen die Vergaser samt dem Luftfiltergehäuse aus den Ansauggummis
nach hinten gezogen werden, sonst bekommt man die Schläuche nicht auf die Anschlüsse.
Alternativ lassen sich auch kurze Schlauchstücke dort aufstecken, dort lassen sich die Synchronuhren dann anschließen.
Die Schlauchstücke sollten nicht mit den Gasgestänge in Berührung kommen und müssen danach verschlossen werden
Ist Vergaserseitig alles komplett, wäre noch empfehlenswert (falls nicht schon geschehen), vor ! der Benzinpumpe einen Spritfilter zu verbauen.

Da ich das nun einmal gemacht habe möchte ich hier noch ein paar Bilder dazu stellen:

Auf diesen Bildern sieht man das fertige Ergebnis:
Die zusätzlichen Schläuche zur Vergasersynchronisation sind deutlich zu sehen.
Ich habe mich für hochflexible Silikonschläuche entschieden. Diese sind temperaturbeständig bis 210°C.



Dann habe ich festgestellt, daß man die Original Gasbowdenzüge durchaus behalten kann,
wenn man die obere Befestigungsmutter unterhalb der Halterung anbringt und diese mit der unteren Mutter kontert.
An die Muttern kommt man gut heran, wenn man die Kappe vom Vergaser 2 abnimmt.