Luftdruck beim Gespann Frage an G-Gespanntreiber

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Thorsten
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Luftdruck beim Gespann Frage an G-Gespanntreiber

#1 Beitrag von Thorsten » Mi Mär 25, 2015 19:10

Moin,

nach erfolgten Umbau habe ich heute mal eine längere Fahrt gemacht. Was mir aufgefallen ist das das Gespann sehr Spurillenempfindlich ist und auf den Flickenteppich der sich Strasse nennt auch sehr nervös reagiert. :kommdoch: Wenn ich auf neuen Asphalt fahre ist das fahren top.

Frage dazu liegt das ein meiner wenigen Erfahrung mit dem G-Gespann oder habe ich vielleicht den falschen Luftdruck?

Vorne habe ich einen Hankock Reifen drauf , Beiwagen und hinten Michelin. Welche Luftdrücke fahrt Ihr und wie verhält sich Eurer Gespann?

Danke schonmal für Hinweiße :)
Thorsten
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Volker
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Re: Luftdruck beim Gespann Frage an G-Gespanntreiber

#2 Beitrag von Volker » Mi Mär 25, 2015 20:10

Wie breit sind deine Reifen? Welche Höhe in Relation zur Breite sowie Hersteller, Typ und Bauart spielen auch eine Rolle.

Vorne könnte ein hoher Luftdruck helfen, um den Reifen etwas "runder" zu machen. Zu viel Luftdruck dürfte allerdungs die Aufstandsfläche und somit die Haftung reduzieren. Neben den Reifen dürften die Federelemente eine wichtige Rolle spielen. Hast Du mal deine Federelemente kontrolliert, wie es mit Negativfederweg und dem Federungs- und Dämpfungsverhalten aussieht? Mein Beiwagen war am Anfang am Hüpfen und hat viel auf das Gesamtfahrwerk übertragen, mit weniger Vorspannung und mehr Negtativfederweg konnte ich das abstellen.
Ich fahre ja ein kleines Gespann mit schmalen Autoreifen und kann nur aus der Liga berichten, aber vielleicht ist ja ein Tip dabei.

In erster Linie wird wohl nur probieren helfen, also testen und dokumentieren und hoffentlich ein Ergebnis finden.

Gruß

Volker
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Re: Luftdruck beim Gespann Frage an G-Gespanntreiber

#3 Beitrag von Lederclaus » Mi Mär 25, 2015 20:45

Hankook vorn ist schon mal gut, der hat eine recht runde Kontur. Ich fahre rundum Hankook S4 Optimo in der Dimension 165/65-15 und auf 3 bar Luftdruck.
Spurrinnen sind zu spüren und müssen auch mal korrigiert werden. Ist bei breiteren Autoreifen so. Aber mit den Hankook ist das nichts mehr, was mir Angst macht.
Der Conti (175/55-15)vorher war absolut gruselig.Und durch den niedrigeren Querschnitt sehr eckige Kontur. Nicht fahrbar.

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Re: Luftdruck beim Gespann Frage an G-Gespanntreiber

#4 Beitrag von mopedfahrer » Mi Mär 25, 2015 21:45

Ich bin von 1990 - 2006 Gespann gefahren. Nachdem die Kinder groß waren, bin ich dann wieder ausschließlich auf Solomaschinen umgestiegen. Nach einem Jahr Gold-Wing (Fahrwerk hat meinen Fahrstil nicht verkraftet) bin ich auf GSX1100G mit Stoye RS2 (extrem breites Boot für 2 Personen) umgestiegen. Ich hatte rundum Autorreifen montiert und kenne daher das Problem mit den Spurrillen. Das liegt an dem kantigen Profil. Wenn du vorne auf einen Motorradreifen umrüsten würdest, hättest du das Problem weitestgehend beseitigt. Ich bin aber der Meinung, dass du dich bestimmt daran gewöhnst. Einfach locker damitumgehen und nicht zu verkrampft am Lenker halten, dann klappt das schon.
Die Dicke ist ein gei... Gespannmotorrad weil sie einen tollen Schub von unten raus hat und auf engen Landstraßenkurven hat ein Solo-Fahrer ein Problem dran zu bleiben.

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Re: Luftdruck beim Gespann Frage an G-Gespanntreiber

#5 Beitrag von Thorsten » Mi Mär 25, 2015 22:36

Danke schon mal für die Tipps . Vorne ist der Optimo 4s drauf in der 165/65. Habe den kurz auf 3 bar gefahren habe das Gefühl gehabt das das schmiert kann aber auch am neuen Reifen liegen. Bin dann auf 2,5 bar runter, lenkung dadurch schwergängiger aber noch gut zu lenken, werde das noch mal mit den 3bar ausprobieren.

Hinten oder an der Seitenwagen springt nix das fühlt sich gut und kontrollierbar an, ich habe nur vorne ein komisches Gefühl, werden vorne die Dämpfer noch ein bisschen einstellen d.h die jeder ein wenig mehr vorspannen mal schauen was passiert .
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Re: Luftdruck beim Gespann Frage an G-Gespanntreiber

#6 Beitrag von Hardy » Mi Mär 25, 2015 22:53

Hallo Thorsten,

mein Gspann läuft auch auf Autoreifen und ist auch spurrillenempfindlich, ich bin aber nun nicht mehr so empfindlich wie zu Anfang. :wink:
Wir hatten bei unserem Stammtisch zuletzt auch das Thema und eine Lösungsmöglichkeit war, diese dicken Rollerreifen zu nehmen.

Mir wurde vom Gespannhersteller für vorne nun als Autoreifen der Uniroyal Rain Expert empfohlen, der wäre auch ziemlich rund und
ist dabei auch ein sehr guter Regenreifen. Werde den mir nun kaufen und einfach mal ausprobieren. Im Dreiradlerforum wurde auch
positives zu dem Hankook und dem Fulda Eco Control geschrieben.

Hier meine Reifen mit dem vom Gespannhersteller empfohlenen Luftdruck:

vorne: Maxxis 165/70-14 mit (höchstens!) 1,8 bar (war beim Kauf 07/2014 neu drauf)
Bw: Conti Eco Contact 165/60-14 mit 2,0 bar (seit Oktober 2014 neu drauf)
hinten: Michelin Energy Saver 175/65-14 mit 2,2 bar (im Urlaub 08/2014 neu drauf)

Wie gesagt, habe ich mich nun etwas an diese Spurrillenempfindlichkeit gewöhnt und weiß damit besser umzugehen bzw. es "erschrickt"
mich nicht mehr so sehr ...

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Re: Luftdruck beim Gespann Frage an G-Gespanntreiber

#7 Beitrag von Hardy » Mi Mär 25, 2015 23:01

P.S.
bist du denn eigentlich auch beim Schraubertag bei meikel ?

Da sind wir ja mit 3 oder 4 Gspannen, evtl. könnte man ja mal die Unterschiede "ausprobieren" ...

8)
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Re: Luftdruck beim Gespann Frage an G-Gespanntreiber

#8 Beitrag von Thorsten » Mi Mär 25, 2015 23:41

Hallo Hardy ,

Danke für die Information. Bin am schraubertag dabei und hoffe das bis dahin das Gefühl besser wird. Werde am Wochenende nochmals nee Runde drehen und es erst mal mit mehr Luft versuchen und dann weniger mal sehen was passiert.

Positiv ist der Spritverbrauch habe 100 Kilometer am Stück gefahren und nur 8,2 Liter durch die banditvergaser gehauen.

Gruß Thorsten
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Re: Luftdruck beim Gespann Frage an G-Gespanntreiber

#9 Beitrag von Volker » Do Mär 26, 2015 04:48

Wieviele Gespannkilometer hast du persönlich denn hinter dir? Das mit der Gewöhnung ist schon ein Aspekt, es bleibt eben asymetrisches komisches Ding ;-)

Wenn sich der prall gefüllte Vorderreifen schon schmierig anfühlt, bitte nicht auf nasser Strasse mit dem Luftdruck fahren ;-)
Wenn 2,5 zu wenig und 3 zu viel ist, arbeite dich doch in Schritten von 0,1 bar hoch oder runter. Nimm deine Lieblingsspurrille und teste. Immer eines zur Zeit verändern. Entweder Luftdruck oder Federbeine, sonst fehlt nachher das Feedback, was wirklich Verbesserung gebracht hat.
Wie sind denn die Federelemente zueinander abgestimmt? Alles weich, alles hart oder bunte Mischung? Stell dich mal auf die rechte Fahrerfußraste und wippe odentlich, reagieren die Federelemente in etwa gleichmäßig?

Frohes Schaffen

Volker
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Re: Luftdruck beim Gespann Frage an G-Gespanntreiber

#10 Beitrag von André » Do Mär 26, 2015 07:55

Hallo,

ich fahre auf meinem Gespann Rollerreifen als Vorderrad, Spurrillenempfindlichkeit kenne ich nicht.
Schraubst du noch oder fährst du schon?

Bild Grüße aus der Mark-Brandenburg

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Re: Luftdruck beim Gespann Frage an G-Gespanntreiber

#11 Beitrag von Blue Wonder » Do Mär 26, 2015 09:00

Hallo Thorsten,
wenn du die Spurrillenempfindlichkeit, die im wesentlichen von den Konturen der "breiten" Autoreifen herrühren, reduzieren möchtest, dann scheint die schon erwähnte Alternative Rollerreifen derzeit das Maß der Dinge zu sein. Runde Kontur und viel kleinere Aufstandsfläche.
Da du ja einen EML- Umbau hast, wende dich mal an Olli (Dickerpott) oder Robert (Speedy), die dir ggf. einen Tipp zur Eintragung eines Rollerreifens auf die EML - Felge geben können, denn dort geht das meines Wissens relativ problemlos.
Speedy fährt sogar ein Gespann mit demselben Umbau, also einen CT Beiwagen.
Auch ausgelutschte Lenkungsdämpfer erhöhen den "Ruckelfaktor" im Spurrillenmodus.
Ähnlich wie Hardy habe ich beim MOBEC Umbau, der auf 5,5 Zoll breiten Felgen steht mit 14 Zöller Reifen Spurrillenempfindlichkeit, fahre mit 2 Bar Luftdruck rundum und einem starken Lenkungsdämpfer, härter als die EML Dämpfer.
Ich habe mich daran gewöhnt und der Nervösitätsfaktor ist durch den Lenkungsdämpfer auch nicht so stark, denn nachdem die Spurrille ein kurzes Ruckelmoment ausgelöst hat, kehrt auch zügig Ruhe ein.
Es gibt aber auch Gespannfahrer, die eine "harte Lenkung" gar nicht mögen.
Beim Gespann ist auch vieles Gewöhnungssache.
Thema Stoßdämpfer: die EML eigenen Dämpfer geben nach Jahren auch gerne mal nach. Ggf kann eine Umrüstung auf Bilstein, HCS, Yss oder wie auch immer helfen.
Frage mal den Lederclaus oder bei den Dreiradlern HU, die werden da Erfahrung haben.
Viel Erfolg und Spaß beim Dreiradfahren.
Markus, der sein Blaues Wunder bald wieder zusammenstecken darf.

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Re: Luftdruck beim Gespann Frage an G-Gespanntreiber

#12 Beitrag von Bitdiddle.de » Do Mär 26, 2015 09:24

Vielleicht noch ergänzend (EML-GT2001):

- hier auch vorne Rollerreifen, Standard-EML-Lenkungsdämpfer, keine Spurrillen-Problematik
- Luftdruck 2 vorne/BW, 2,5 hinten (ich bin aber noch in der Testphase, 2.1 hinten war mir zu schwammig)
- Dämpfer kann ich mich anschließen, habe kürzlich auch HCS von Claus umgestellt (vorne/zentral)

BG,
Eyck
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Re: Luftdruck beim Gespann Frage an G-Gespanntreiber

#13 Beitrag von Thorsten » Do Mär 26, 2015 11:16

Moin,

einen Rollerreifen möchte ich vorne nicht haben. Werde das heute nachmittag nochmals ausprobieren und berichten.

@Volker: Ca 10.000km Gespann Erfahrung mit Goldwinggespann und etwa 200 Kilometer mit G-Gespann. Das Goldwinggespann war wie ein Sofa und hatte auch kaum Spurillenempfindlichkeit, dort war auch ein schmalerer Reifen drauf. Da ich ja weiß das jedes Gespann unterschiedlich ist habe ich ja auch nur G-Gespanntreiber gefragt da ist der unterschied hoffentlich nicht zu groß. :wink:

Gruß Thorsten
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Re: Luftdruck beim Gespann Frage an G-Gespanntreiber

#14 Beitrag von dickerpott » Do Mär 26, 2015 11:43

Unsere G-Spanne von der Stange haben ein grundlegendes Problem - Beiwagenrahmen und -konstruktion, Vorderradschwinge und Hilfsrahmen werden nach der Methode "one-size-fits-all" gefertigt, man baut halt eine Kompromißlösung mit preisgünstig und einfach zu fertigenden Standardkomponenten, die bei allen Zugmaschinen irgendwie mehr oder weniger gut funktioniert.

Wer kann, wie Lederclaus z.B., baut sich sein Gespann selbst und kann so die komplette Fahrwerksgeometrie be- und abstimmen.
Dann läuft auch ein Gespann mit geschobener Schwinge und Pkw-Reifen ordentlich geradeaus.

Alle anderen müssen entweder ihr G-Spann gegen eins mit Achsschenkellenkung tauschen, sich ihr G-Spann für >2k€ so umbauen lassen, dass die Geometrie stimmt oder langwierig austesten, mit welcher Dämpfer(Modell und Einstellung)-Reifen(Typ und Luftdruck)-Fahrwerk(Vorspur, Nachlauf, ggf. Sturz)-Kombination sich die besten Fahreigenschaften realisieren lassen.

Ich habs zum Teil durch (div. Pkw-Reifen, u.a. auch Winterreifen, von Serien-FB auf Bilstein-FB, Vorspur, Nachlauf, Sturz verändert), geändert hat sich lediglich, dass sich das Fahrverhalten von teilweise bescheiden zu lebensgefährlich verändert hat.
Besonders hatte ich auch mit Spurrillen zu kämpfen, enge Autobahnbaustellen mit tiefen Lkw-Spuren auf der rechten Seite waren der reinste Horror, vorsichtige 60 km/h, ständig am Lenker korrigierend und 'nen ungeduldigen 38-Tonner im Nacken.

Ich war dann der erste hier im Forum, der sein Vorderrad mit einem Rollerreifen ausgestattet hat.
Autobahnbaustellen ? pah, was schleicht der 38-Tonner da mit 85 km/h vor mir her ! Straßenbahnschienen im Asphalt ? Na und, da bleib ich mit dem Vorderrad einfach drauf !

Nachteile, ja die gibts.
Beim TÜV-Nord hat man null Chance auf Eintragungen,
das Grip-Niveau steigt erheblich und damit auch die Lenkkräfte (besonders bei schon ziemlich abgefahrenen Reifen - ersetzt aber die Mucki-Bude),
Reifen verschleissen schneller (meiner wird jetzt nach 15 tkm gewechselt, aber wer lässt schon seinen Autoreifen 100tkm drauf, weil das Profil noch gut ist ?)

Ach ja, gefahren werden können i.d.R. zwei Größen, 150/70 und 160/60.
Ersterer hat einen höheren Tragfähigkeitsindex und stimmt kritische Graukittel milder und ist gut 15 € billiger, zweiter kann je nach Schwinge so breit sein, dass er an Teilen der Bremsanlage schleift (wie an meiner z.B.).


@Bitdiddle
Wenn du den Rollerreifen mit lediglich 2 bar befüllst, mach dir mit einem Permanent-Marker eine Markierung auf Reifenflanke und Felgenrand, bremse in der Folgezeit mal was heftiger und schau nach einiger Zeit nach, ob die Markierungen noch deckungsgleich sind.
Wenn nicht, dreht sich der Reifen auf der Felge und du solltest den Luftdruck erhöhen.

Die Felge ist für Autoreifen bestimmt, und 14 Zoll Autofelgen und Moppedfelgen haben einen leicht abweichenden Durchmesser.
Genauer gesagt sind Autofelgen kleiner als Moppedfelgen (was aber auch noch leichte Schwankungsbreiten aufweist), d.h. der Rollerreifen sitzt möglicherweise nicht so stramm im Felgenbett wie er sollte und kann im Extremfall bei einer Vollbremsung einfach durchrutschen.
Keine Angst, das ist das worst-case-Szenario.
Gut beobachten kann man das übrigens bei der Montage des Rollerreifens, wenn der Reifen mit dem üblichen Peng über den Hump ans Felgenhorn knallt, ist alles gut.
Gleitet der Reifenwulst aber mit einem schwachen Wupp darüber, sollte man zur Vorsicht einen höheren Luftdruck fahren.




der Pott
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Hier könnte ein sinnvoller Satz stehen...

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Re: Luftdruck beim Gespann Frage an G-Gespanntreiber

#15 Beitrag von Bitdiddle.de » Do Mär 26, 2015 13:12

Olli, danke für den Tipp, werde ich mal beobachten.
Was würdest du tun, wenn du wüsstest, dass du nicht scheitern kannst?

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