Projekt GS500L

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dieterpapa
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Projekt GS500L

#1 Beitrag von dieterpapa » Di Sep 25, 2018 15:56

Moin zusammen,

nachdem die kleine GS450L sowieso auf die Bühne muss - und die Frau mit der blauen Kuh erst mal fahrtechnisch versorgt ist - will ich mich zusätzlich auch dem Motor widmen.

Probleme aktuell sind eine rutschende Kupplung und vermutlich der Anlasser.

Nachdem ich zu Hause die Teile eines zerlegten Motors einer GS500E habe, deren Motor ja auf dem 450er basiert, will ich im Zuge der notwendigen Reparaturen auch mal sehen, was mit der Laufgarnitur einer 500er so alles möglich wäre. :D
Kombiniert mit dem Kopf der GS450L aufgrund der Krümmerführung.

Vergasertechnisch bin ich - das gebe ich zu - noch unbeleckt. Aber man ist ja lernwillig und wächst mit den Aufgaben. Deshalb meine ersten Frage dazu:
Die GS450 hat als Vergaser die BS34SS, während die GS500E bis BJ2000 den BST33RS und danach den BSR34SS hat.

Wie unterscheiden sich eigentlich diese Vergaser? Wo kann man sich da am besten einlesen?
Mit welchem Vergaser sollte man am besten weitermachen? Die passenden 500er Vergaser gibt es ja eigentlich zu Hauf...

Dieter
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Lederclaus
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Re: Projekt GS500L

#2 Beitrag von Lederclaus » Di Sep 25, 2018 17:18

Nimm dies: http://gsarchive.bwringer.com/cbsaunder ... _guide.pdf" onclick="window.open(this.href,'_blank');return false;

Wenn das alles klar ist, gibt es beim BST33RS auch nicht viele Geheimnisse. Teile dafür bei Topham Mikuni (Orginalzeug) und mit etwas Glück beim Gereon (Motorradbay) von Keyster. Kamman auch gut machen.

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dieterpapa
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Re: Projekt GS500L

#3 Beitrag von dieterpapa » Mi Sep 26, 2018 10:57

Servus Claus,

Danke für den Link - da kann ich demnächst mit der Putzerei anfangen.

Mir geht es aber noch um die überhaupt am besten für das Projekt geeigneten Vergaser.

Aktuell sind in der GS450L überholte und gut laufende Vergaser verbaut, also die BS34SS sind da.

Wenn ich die 500er Garnitur dann aufbaue, macht es da mehr Sinn, die 450er Vergaser anzupassen - oder eben einen Satz Vergaser der GS500E zu kaufen und damit das Mopped ans Laufen zu bekommen.

Die 450er Vergaser haben ja noch keine Desmodromik, aber etwas mehr Durchmesser als die BST33RS

Was ist denn der Unterschied zwischen BS und BST?

Dieter
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Re: Projekt GS500L

#4 Beitrag von Lederclaus » Mi Sep 26, 2018 21:09

Desmodromik? Das ist eine zwangsgesteuerte Ventilbetätigung, bei der das Ventil nicht mit Federkraft geschlossen wird, sondern mit einem Hebel, genau wie beim Öffnen.
Was soll das beim Vergaser sein?

Unterschied BS und BST: Die Bauform und das Baujahr, andere Schwimmerkammer, anderer Schwimmer, andere Zughalterung, anderes Schiebermaterial, andere Düsen.
Ungefähr so unterschiedlich wie ein Kadett und ein Käfer. Beides sind Autos mit Vierzylindermotor.

Solange die Vergaser von den Abmaßen auf die Köpfe und in die Ansauggummis passen, kannst Du alles nehmen. Sollen die 450er Köpfe bleiben, würd ich die Vergaser auch lassen. Vor allem, wenn sie gut funktionieren. Etwas umbedüsen ist dann wenig schlimm.

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Re: Projekt GS500L

#5 Beitrag von Meikel » Mi Sep 26, 2018 21:32

dieterpapa hat geschrieben:Was ist denn der Unterschied zwischen BS und BST?
Der BS Vergaser hat noch einen klassischen Rundschieber aus Aluminium.
Der BST einen Flachschieber aus Kunststoff, auch Sling Shot bei Suzuki genannt.
Beide sind aber noch Unterdruck Membran Vergaser.
Bei einem, umgangssprachlich genannten, Flachschiebervergaser ist der Gaszug direkt mit den Schiebern verbunden.
Diese, vorwiegend im Rennsport verwendeten, Vergaser haben keine Membranen und keine Drosselklappen.
Die GS 1100 hatten auch noch BS Vergaser und unsere Guste eben BST Vergaser.
Die bei uns so beliebten Banditvergaser sind BSR Vergaser, praktisch die nächste Generation.
Flachschieber aus Aluminium und mit leicht geänderter Form, dazu die Schieberführungen dann auch aus Aluminium.
Mikuni hat aus den Maleschen mit den BST Vergasern eben gelernt....
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Re: Projekt GS500L

#6 Beitrag von dieterpapa » Mi Sep 26, 2018 23:11

Desmodromik = Zwangsbetätigung beim Vergaser ist, wenn Du zwei Gaszüge hast - einer zum Öffnen einer zum Schließen.

Die GS450L hat nur einen Zug und schliesst - wie beim konventionellen Ventiltrieb - über Feder.

Danke für die Ausführungen zu den Vergasern.
Dann belasse ich erst mal die originalen Vergaser - und falls das nicht klappen sollte besorge ich mir die neueren BSR der GS500E.

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Re: Projekt GS500L

#7 Beitrag von Lederclaus » Do Sep 27, 2018 09:37

dieterpapa hat geschrieben:Desmodromik = Zwangsbetätigung beim Vergaser ist, wenn Du zwei Gaszüge hast - einer zum Öffnen einer zum Schließen.
Wie gesagt: Desmodromik ist die zwangsweise Ventilsteuerung bei Viertaktmotoren.

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Re: Projekt GS500L

#8 Beitrag von Volker » Do Sep 27, 2018 13:52

Zwei Züge sind Pflicht bei "echten"Flachschiebervergasern, damit Du den Schieber auch wieder zu bekommst.
Bei Unterdruckvergasern bewegst Du ja nicht den Schieber mit den Zügen, sondern die Klappe und der Schieber reagiert auf den Druckunterschied.

Gruß

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