Höhenangabe per GPS oder Luftdruck

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Holger_76
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Höhenangabe per GPS oder Luftdruck

#1 Beitrag von Holger_76 » Do Aug 31, 2006 07:25

Was ist genauer? In meinem Navi habe ich die Höhenangabe per GPS.
Letzte Woche bin ich Ballon gefahren und da wurde via Luftdruck die Höhe gemessen.
Der Pilot ist der Meinung, daß über Luftdruck genauer ist.

Ich denke eher über Satelit.

Kann mir jemand dazu was sagen?
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#2 Beitrag von Hoagie » Do Aug 31, 2006 08:14

per GPS sind es eher Schätzungen.

Luftdruck ist viel genauer
In der Theorie sind Theorie und Praxis gleich, in der Praxis jedoch nicht.

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#3 Beitrag von Holger_76 » Do Aug 31, 2006 08:26

Wie machen Sie Luftdruckschwankungen bemerkbar? Ich dachte GPS wäre genauer. Haben die Sateliten mit der 3. Dimension Probleme? 2-Dimensional ist GPS ja recht genau wenn genug Sateliten zur Verfügung stehen.
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#4 Beitrag von Hoagie » Do Aug 31, 2006 08:32

Ich dachte GPS wäre genauer. Haben die Sateliten mit der 3. Dimension Probleme? 2-Dimensional ist GPS ja recht genau wenn genug Sateliten zur Verfügung stehen.

Ich glaube es liegt an der geometrisch ungünstigen Verteilung der Sateliten für eine Berechnung der Höhe
In der Theorie sind Theorie und Praxis gleich, in der Praxis jedoch nicht.

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#5 Beitrag von Hinni » Do Aug 31, 2006 10:07

Die Höhenmessung per Barometer kann m. E. nur ein Näherungswert sein, dessen Ergebnis davon abhängt, wann zuletzt der aktuelle ONH eingestellt wurde. Dagegen wird per GPS quasi durch Peilung, d. h. direkt, gemessen wird.

Wikipedia gibt für die Barometermessung eine Abweichung von einigen Metern, bei GPS dagegen nur von einigen Zentimetern an.

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#6 Beitrag von Holger_76 » Do Aug 31, 2006 10:15

Hinni hat geschrieben:Die Höhenmessung per Barometer kann m. E. nur ein Näherungswert sein, dessen Ergebnis davon abhängt, wann zuletzt der aktuelle ONH eingestellt wurde. Dagegen wird per GPS quasi durch Peilung, d. h. direkt, gemessen wird.

Wikipedia gibt für die Barometermessung eine Abweichung von einigen Metern, bei GPS dagegen nur von einigen Zentimetern an.
Genau diese Überlegung hatte ich auch. Die Aussage von Wikipedia deckt sich mit meiner Überlegung.
Mein Navi braucht min. 4 Sateliten bevor es navigieren kann. bei max. 8 Sateliten ist es am genausten.
Ich denke wenn es 2-Dimensional auf 5 Meter navigieren kann es doch auch die 3. Dimension recht genau bestimmen.
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#7 Beitrag von Hinni » Do Aug 31, 2006 12:43

Holger-76 hat geschrieben: Ich denke wenn es 2-Dimensional auf 5 Meter navigieren kann es doch auch die 3. Dimension recht genau bestimmen.
Hallo Holger.

Dein Navi kann viel mehr. Die fünf Meter (noch vor wenigen Jahren waren es 30 Meter) sind nicht das Problem des Navis. Das GPS-System ist Eigentum des Pentagon. Das Pentagon gibt auch die ögliche (öffentliche) Genauigkeit vor. Zudem kann es das System jederzeit für die Öffentlicxhkeit abschalten, oder wieder wieder weiter begrenzen. Warten wir also weiter auf das europäische Gallileosystem....

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#8 Beitrag von Holger_76 » Do Aug 31, 2006 13:40

Hinni hat geschrieben:Warten wir also weiter auf das europäische Gallileosystem....
Was wesentlich genauer als das GPS und rein zivil sein soll.
Als ich das Navi vom Land Hessen bekommen habe hat der hessische Verkehrs- und Wirtschaftsminister Riehl von Gallileo geschwärmt.
Es wird sehnsüchtigst erwartet.

Etwa 2010 soll es funktionieren.
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#9 Beitrag von gsxfan » Do Aug 31, 2006 16:52

Galileo wird vor allem völlig unabhängig (Hoffen wir es jedenfalls) von irgendwelchen militärischen "Lagen" sein. Das ist im Moment nicht gegeben.
Die Genauigkeit hängt m.E. auch vom Gerät bzw. dem verwendeten Chipsatz ab. Da kann ich schon bei meinen beiden GPS (Alan Map 500 mit SIRF II und das Garmin mit Phasetrac) Genauigkeitsunterschiede feststellen, die im Bereich von mehreren Metern liegen.
Grundsätzlich halte ich eine Höhenangabe per GPS ebenfalls für exakter als eine barometrische.

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#10 Beitrag von Hoagie » Do Aug 31, 2006 17:54

Grundsätzlich halte ich eine Höhenangabe per GPS ebenfalls für exakter als eine barometrische.

Wieso bietet dann Garmin Geräte mit barometrischem Höhenmesser an ?

http://www.garmin.de/Produktbeschreibun ... -vista.php
In der Theorie sind Theorie und Praxis gleich, in der Praxis jedoch nicht.

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#11 Beitrag von Holger_76 » Fr Sep 01, 2006 07:16

Ich habe kein kombiniertes Gerät. Parallel zum Handy muß ich noch eine GPS-Maus betreiben die mir dem Handy via Bluetooth komuniziert. Wie genau die ist weiß ich nicht.

Ich denke die Luftdruckhöhnenmesser sind ne Alternative wenn man sich nicht unbedingt auf die Satelliten verlassen will. Bei schlechtem Wetter dauert es schonmal 15 Minuten bis genug Satelliten gefunden wurden, und wenn dann W. Bush mal wieder Kieg spielt wirds noch komlizierter.
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#12 Beitrag von gsxfan » Fr Sep 01, 2006 08:07

Hoagie hat geschrieben:
Grundsätzlich halte ich eine Höhenangabe per GPS ebenfalls für exakter als eine barometrische.
Wieso bietet dann Garmin Geräte mit barometrischem Höhenmesser an ?
Um beides zu haben? Ein Barometer ist ja nicht nur zur Höhenmessung geeignet, das ist eher ein Nebeneffekt. In erster Linie soll das Gerät ja zur "Wetterfrühwarnung" dienen, um. z.B. ein herannahendes Tiefdruckgebiet zu erkennen.
Eine Höhenmessung per GPS ist unabhängig von der Ausgangslage, bspw. bei einer Bergtour. Allerdings braucht es mehr als 3 Satelliten, um eine halbwegs exakte Höhenangabe anzuzeigen und gerade das ist nicht immer möglich. Zumal das auf dem Link von Dir angezeigte Gerät noch den alten Phasetrac-Chip hat und der ist nunmal nicht so gut in der Empfangsleistung.
Ein Barometer muss erst einmal auf die Ausgangshöhe "geeicht" werden, damit es überhaupt sinnvolle Werte anzeigen kann. Ist es ein gutes Gerät, dann dürfte es bei richtiger Handhabung sogar genauere Höhenwerte anzeigen, aber eben nur dann. Ein GPS ist in dieser Disziplin eher "idiotensicher", das kann sogar ich. ;-)

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#13 Beitrag von BikerVFR » So Dez 03, 2006 15:51

Höhen im GPS?
Halte ich eher für reine Schätzwerte.
Bei meinem Garmin ändert sich die Höhe teilweise um mehrere Meter im Stand.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich eine Anhebung der Erdkruste in dem Umfang nicht bemerken würde :wink: :wink: :wink:

Ansonsten isses mir aber auch relativ egal......

Orientierte Grüße

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#14 Beitrag von Holger_76 » So Dez 03, 2006 18:47

BikerVFR hat geschrieben:Höhen im GPS?
Halte ich eher für reine Schätzwerte.
Bei meinem Garmin ändert sich die Höhe teilweise um mehrere Meter im Stand.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich eine Anhebung der Erdkruste in dem Umfang nicht bemerken würde :wink: :wink: :wink:

Ansonsten isses mir aber auch relativ egal......

Orientierte Grüße

Jörg
Verändert sich bei mir auch aber nur, wenn sie die Anzahl der Satelitten verändert.
Sobald 8-9 zur Verfügung stehen bleibt die Höhe konstant. Dann sollte auch die höchste Genauigkeit erreicht sein.
Demnächst werde ich das mal aufm Feldberg testen.
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#15 Beitrag von Holger_76 » Di Feb 20, 2007 08:12

Bezogen auf die Höhenangaben von Bergen und Brücken (Schilderangeben an der Autobahn) ist mein Navi bis auf 5 Meter genau.
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