![:]](./images/smilies/bigsmile1.gif "Der Lächler"){kind=small}
So ich habe es nun mal geschafft meinen alten Motor,
den ich im vorletzten Winter ausgebaut hatte, zu zerlegen
Ich denke das dies den einen oder anderen doch interessiert.
Pitting am Getriebeausgangszahnrad
Steuerkette das 2. Mal am Ende (3 Zähne noch über bis zum Endanschlag)
Und auch wieder Pitting an den Nockenwellen und Kipphebeln.
Das waren noch die Bilder, die ich beim Ausbau gemacht hatte.
Der Motor lief bis zum Ausbau mechanisch relativ leise, sprang klaglos an,
hatte aber subjektiv ca. 15% an Leistung (Durchzug und Punch aus der Mitte heraus) verloren.
Trotzdem lief die Karre damit immer 215 Km/h ( nach Navi !!! )
und drehte dann auch immer bis 9800 U/min
Da ich immer wieder Späne an dem Magneten der Ölablaßschraube
und einen erhöhten Ölverbrauch hatte,
hatte ich mich damals für den Austausch entschieden.
Ich wollte eigentlich die Viertel Million voll machen,
damals gaben mit die Symptome Anlass zur Sorge
und damit kam es zum Einbau eines AT-Motors.
Jetzt nachdem ich den Motor vollständig zerlegt habe,
bin ich mir sicher das ich die 250.00 km geschafft hätte,
aber der Zeitpunkt für die Stilllegung dieses Motors war nicht verfrüht......
Die Geräusche im 5.Gang kamen nicht von einem vermuteten Pitting der Gangräder,
sondern das Getriebeeingangslager (oben rechts) hat seinen Dienst quittiert und mutierte zur Kinderrassel....
Die Schaltgabeln haben alle deutliche Verschleißerscheinungen.
Der Rest gibt sich soweit unauffällig.
Die Hauptlagerflächen der Kurbelwelle sind bis auf leichte Laufspuren soweit OK.
Die Lagerschalen haben es hinter sich, aber haben keinen Riefen oder Ausbrüche
Am schlimmsten hat es die Lagerschale in Nähe des Primärzahnrades, welches die Kupplung antreibt erwischt.
Dies liegt zwischen Zylinder 3 & 4
Die Kolben und auch die Zylinderlaufbahnen haben normale Laufspuren,
sind aber bestimmt am Verschleißmaß angekommen.
Obwohl die Verbrennungsgase noch nicht an den Verdichtungsringen vorbei schlägt.
Hauptgrund für den erhöhten Ölverbrauch ist die die nicht mehr vorhandene Vorspannung
der Abstreifringe und damit als Folgeerscheinung das fest klemmen und der Kolbennut.
Der Zylinderkopf hätte auch eine Überholung nötig.
- Alle Ventilsitze undicht und Ventilschafabdichtungen auch 2. Mal verschlissen.
- Nockenwellen und auch die Kipphebel haben heftiges Pitting.
Am schlimmsten hat es die Ölpumpe erwischt:
An allen Innenteile deutliche Riefen und Krater.
Durch das Pitting an der Nockenwelle und auch der Kegelzahnräder haben sich Späne gebildet.
Die gehen ja erst durch durch Ölpumpe und dann erst durch den Ölfilter, wo sie auch dann bleiben.
Da der Motor ja Öl/Luftgegekühlt ist hat er eine doppelte Ölpumpe.
Der Kühlkreislauf geht nicht durch den Ölfilter, damit können die Späne mehrmals durch die Pumpe
bis sie irgendwann im Ölfilter landen....
Die Ölpumpe wäre auch das erste Bauteil das versagt hätte und damit den finalen Motorschaden ausgelöst hätte.
Leider läßt sich die Ölpumpe erst nach dem trennen des Motorgehäuses ausbauen und
erst dann zu einer eventuellen Überprüfung zerlegen.....
