Bremspunkt weiter unten nach Bremsflüssigkeitswechsel

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Minitaba
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Bremspunkt weiter unten nach Bremsflüssigkeitswechsel

#1 Beitrag von Minitaba » Mi Aug 28, 2019 17:24

Moin Moin
Ich mal wieder (ich hoffe ich nerv nicht langsam [smilie=1hammer.gif] )

Ich hatte am Montag meinen "Motorrad Grundkurs 3". Kurz dazu: In der Schweiz kann man sich einfach einen Lernfahrausweis ausstellen lassen, diesen bekommt man dann per post und dann darf man sich einfach aufs Motorrad schwingen und losfahren, innerhalb von 4 Monaten muss man dann 3 Grundkurse besuchen, oder wie in meinem Fall nur "1,5" Grundkurse, wenn man von einer kleineren Kategorie auf die grosse wechseln möchte.

Der Dritte Grundkurs sieht das Kurvenfahren und Gruppenfahren vor, also bin ich mit 9 anderen Leuten + 2 Fahrlehrern unterwegs gewesen, und wir haben ein paar "kleine Pässe" bereist.
War mein erstes mal Passfahren, jedenfalls auf so einem Niveau, und war auch alles super, aber irgendwann nach einer relativ schweren Bergab und wieder Auffahrt hat meine Hinterbremse versagt. habe dann ein wenig gewartet und der Fahrlehrer meinte dann das liegt an der Bläschenbildung, ich bremse zu viel hinten usw. nachher ging meine Bremse auch wieder ganz normal, sie ist aber ein weiteres mal ausgefallen gegen Ende der Tour.
Nach ein wenig recherche fand ich dann heraus das dies nur passiert wenn die Bremsflüssigkeit zu alt ist und zu viel Wasser Anteil hat.

Also heute Bremsflüssigkeit gewechselt, das hab ich schon sicher 20 mal gemacht bei Motorrädern, auf klassische Art mit *Bremse Pumpen und nachkippen" (Die alte sah schon ziemlich versifft aus) und siehe da, sogar das nervige quietschen der Hinterbremse, von dem ich dachte ein Steinchen oder Ähnliches hat sich an meine Beläge abgesetzt, hat aufgehört. Habe ein paar mal stark gebremst um alles zu testen, und ich habe nun einfach das Gefühl das die Bremse erst "Später" greift, also das ich quasi meinen Fuss weiter nach unten bewegen muss um zu bremsen.
An der Bremskraft habe ich nichts auszusetzen, "Vollbremsungen" (nicht wirklich, aber Hinterrad halt blockieren lassen) funktionieren sehr gut und ich bin aufs neue über die starke Bremskraft der G überrascht, aber das sie nun weiter unten "greift" hat mich doch dazu bewegt hier mal zu schreiben.
Ich bin nicht zu 100% sicher ob es tatsächlich später greift oder ob das ein klassischer Fall von "Ich hab was dran gemacht, jetzt achte ich drauf und bild mir was ein" ist, aber villeicht gibt es ja auch Probleme die ein solches Phänomen auslösen können, oder villeicht hat der Vorbesitzer wegen dem komischen Verhalten der Bremse was verstellt (finde schon seltsam das es aufhört zu quietschen wegen einem Bremsflüssigkeitswechsel, aber villeicht kenne ich mich da auch nur zu wenig aus)

Danke euch allen im Vorraus :)

LG

Patrick

EDIT: Ich merk grad ich hab das ins falsche Forum gepackt, kann das vllt jemand verschieben? Sorry :oops:

Edit2: mir fiel grade ein das wenn das queitschen ja nun verschwunden ist dies doch auch bedeuten könnte da weniger "Druck" im System ist und deshalb der Bremspunkt nun tiefer, aber wohl normal, ist?

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Re: Bremspunkt weiter unten nach Bremsflüssigkeitswechsel

#2 Beitrag von Meikel » Mi Aug 28, 2019 21:22

N'Abend Patrick :]
Zum einen wird sich da wahrscheinlich noch Luft in der Bremsanlage befinden.
Die gelangt als kleine Bläschen, die beim einfüllen sich bilden, in die Flüssigkeit.
Das kann sich nach einem Tag von selbst "entlüften", muss es aber nicht.

Sind eigentlich Stahlflexbremsleitungen montiert?
Die original Bremsleitungen leiern aus und geben keinen klaren Druckpunkt.

Zum anderen werden die Beläge, durch die Hitzeeinwirkung "verglast" sein.
Das heißt das die Oberfläche verbrannt sein wird.
Entweder lassen sich die Beläge, wenn sie ausgebaut sind,
mit einem Stück Schleifpapier auf einer ebenen Fläche abziehen.
Damit kann man die Oberfläche soweit abschleifen,
bis die Beläge wieder einheitlich rauh sind.
Falls die Beläge keine 2 mm Belagstärke aufweisen,
kannst du gleich neue einbauen.
Und dann auch bitte nur Sintermetallbeläge.
Dann sollte, auf jeden Fall, die Bremszange zerlegt und gereinigt werden.
Und zwar so, wie es im Wiki beschrieben ist.
Grundsätzlich gilt hier

"Finger weg, wenn man(n) die Arbeiten nicht sicher beherrscht"


Bild

In der Bremsanlage ist nur ein "Druck" vorhanden, wenn die Bremse betätigt wird. :pfeif:
Quietschen tut die Bremse eigentlich nur, wenn kein ausreichendes Lüftspiel vorhanden ist.
(Lüftspiel mal googeln :wink:)
Wenn das Quietschen beim betätigen der Bremse auftritt,
dann liegen die Beläge nicht richtig an der Bremsscheibe an.
Entweder durch Dreck oder es fehlen die Bleche Nr.13 fehlen.
(Die werden einfach weggelassen, wenn da ein "Amateur" dabei war [smilie=action-smiley-015.gif])
Die haben auch eine Einbaurichtung. Das Dreieck, auf den Blechen, gibt die Drehrichtung an.
Die Teile 7,8 und 9 sollten auch ruhig erneuert werden, wenn sie nicht einwandfrei aussehen :pfeif:
Die brauchen auch nicht bei Suzuki gekauft werden. Das gibt es auch im Aftermarket....
MEIKEL

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Re: Bremspunkt weiter unten nach Bremsflüssigkeitswechsel

#3 Beitrag von Meikel » Mi Aug 28, 2019 21:36

Patrick hat geschrieben:Ich mal wieder (ich hoffe ich nerv nicht langsam)
[smilie=1hammer.gif]
Auf keinen Fall :wink:
Patrick hat geschrieben:Danke euch allen im Vorraus :-D
Immer wieder gerne :wink:
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Re: Bremspunkt weiter unten nach Bremsflüssigkeitswechsel

#4 Beitrag von Minitaba » Mi Aug 28, 2019 21:44

Meikel hat geschrieben: Mi Aug 28, 2019 21:22 N'Abend Patrick :]
Zum einen wird sich da wahrscheinlich noch Luft in der Bremsanlage befinden.
Die gelangt als kleine Bläschen, die beim einfüllen sich bilden, in die Flüssigkeit.
Das kann sich nach einem Tag von selbst "entlüften", muss es aber nicht.

Sind eigentlich Stahlflexbremsleitungen montiert?
Die original Bremsleitungen leiern aus und geben keinen klaren Druckpunkt.

Zum anderen werden die Beläge, durch die Hitzeeinwirkung "verglast" sein.
Das heißt das die Oberfläche verbrannt sein wird.
Entweder lassen sich die Beläge, wenn sie ausgebaut sind,
mit einem Stück Schleifpapier auf einer ebenen Fläche abziehen.
Damit kann man die Oberfläche soweit abschleifen,
bis die Beläge wieder einheitlich rauh sind.
Falls die Beläge keine 2 mm Belagstärke aufweisen,
kannst du gleich neue einbauen.
Und dann auch bitte nur Sintermetallbeläge.
Dann sollte, auf jeden Fall, die Bremszange zerlegt und gereinigt werden.
Und zwar so, wie es im Wiki beschrieben ist.
Grundsätzlich gilt hier

"Finger weg, wenn man(n) die Arbeiten nicht sicher beherrscht"


Bild

In der Bremsanlage ist nur ein "Druck" vorhanden, wenn die Bremse betätigt wird. :pfeif:
Quietschen tut die Bremse eigentlich nur, wenn kein ausreichendes Lüftspiel vorhanden ist.
(Lüftspiel mal googeln :wink:)
Wenn das Quietschen beim betätigen der Bremse auftritt,
dann liegen die Beläge nicht richtig an der Bremsscheibe an.
Entweder durch Dreck oder es fehlen die Bleche Nr.13 fehlen.
(Die werden einfach weggelassen, wenn da ein "Amateur" dabei war [smilie=action-smiley-015.gif])
Die haben auch eine Einbaurichtung. Das Dreieck, auf den Blechen, gibt die Drehrichtung an.
Die Teile 7,8 und 9 sollten auch ruhig erneuert werden, wenn sie nicht einwandfrei aussehen :pfeif:
Die brauchen auch nicht bei Suzuki gekauft werden. Das gibt es auch im Aftermarket....
Wieder mal ne super Antwort, danke :)

Es sind "normale" Bremsleitungen montiert, diese sind zwar vor 2 Jahren ausgetauscht worden, habe aber auch schon überlegt diese gegen Stahlflex zu tauschen.
Die Beläge sind noch gut von der Dicke, und gequeitscht haben sie bei der Fahrt, beim Betätigen haben sie aufgehört für etwa 5 Sekunden haha. Aber gut zu wissen mit dem Druck, fands halt nur komisch das das quietschen nach dem wechsel aufgehört hat, seltsam. Das sie verglast sind hab ich auch schon gedacht, dick genug sind sie definitiv noch, ich bin nur nicht ganz sicher wie ich die Beläge ausbauen kann, muss ich die ganze Zange ausbauen oder geht das von oben über die Plastikkappe einfach? Das abbauen würde ich mir noch zutrauen ( auch wenn ich nicht genau weiss wie das geht und welche Schrauben ich dafür lösen müsste ) das ganze Teil zerlegen würd ich aber lieber sein lassen.

Lüftspieo werd ich sofort googlen, das kann man also einstellen denke ich? Habe bei der kleinen Fahrt vorhin nochmals ein kurzes quietschen vernommen, was aber nach kurzem Bremsen nicht mehr wieder kam, aber was nicht ist kann ja leider noch werden.

Danke für die tolle antwort.

LG

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Re: Bremspunkt weiter unten nach Bremsflüssigkeitswechsel

#5 Beitrag von Minitaba » Mi Aug 28, 2019 21:45

Wenn ich die G auf den Hauptständer stelle und das Hinterrad drehe, schleift die Bremse leicht, lässt sich aber an sich gut drehen. Das ist nicht so gut oder? :pfeif:

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Re: Bremspunkt weiter unten nach Bremsflüssigkeitswechsel

#6 Beitrag von Meikel » Mi Aug 28, 2019 22:30

Der Patrick hat geschrieben:Wenn ich die G auf den Hauptständer stelle und das Hinterrad drehe, schleift die Bremse leicht, lässt sich aber an sich gut drehen.
Das ist nicht so gut oder? :pfeif:
So sollte es eigentlich passen, wenn du jetzt dazu noch die Bremse betätigtst sollte die Bremswirkung dosierbar sein.
Bzw. Sie sollte sich, je nach dem Druck auf das Pedal, regulieren lassen.

Das Lüftspiel lässt sich nicht einstellen, entweder ist es vorhanden oder eben nicht.
Für ein Lüftspiel müssen alle Bauteile sich einwandfrei bewegen können,
dafür ist eine Zerlegung und Reinigen der Bremszange beim Wechsel der Bremsbeläge elementar wichtig.

Ausbauen der Beläge geht folgendermaßen

- Plastikabdeckung abnehmen.
- Die beiden Splinte mit einer Spitzzange nach oben herausziehen.
- Die beiden Stifte einzeln herausziehen, dabei auf die Federn und Bleche achten.
- Wenn einer der beiden Stifte herausgezogen wurde, können die Federn herausgenommen werden.
- Jetzt die können die Beläge nach oben heraus gekommen werden.
- Beim Ausbau der einzelnen Bauteile auf ihre Position und Einbaulage achten !
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Re: Bremspunkt weiter unten nach Bremsflüssigkeitswechsel

#7 Beitrag von Minitaba » Mi Aug 28, 2019 23:41

Meikel hat geschrieben: Mi Aug 28, 2019 22:30
Der Patrick hat geschrieben:Wenn ich die G auf den Hauptständer stelle und das Hinterrad drehe, schleift die Bremse leicht, lässt sich aber an sich gut drehen.
Das ist nicht so gut oder? :pfeif:
So sollte es eigentlich passen, wenn du jetzt dazu noch die Bremse betätigtst sollte die Bremswirkung dosierbar sein.
Bzw. Sie sollte sich, je nach dem Druck auf das Pedal, regulieren lassen.

Das Lüftspiel lässt sich nicht einstellen, entweder ist es vorhanden oder eben nicht.
Für ein Lüftspiel müssen alle Bauteile sich einwandfrei bewegen können,
dafür ist eine Zerlegung und Reinigen der Bremszange beim Wechsel der Bremsbeläge elementar wichtig.

Ausbauen der Beläge geht folgendermaßen

- Plastikabdeckung abnehmen.
- Die beiden Splinte mit einer Spitzzange nach oben herausziehen.
- Die beiden Stifte einzeln herausziehen, dabei auf die Federn und Bleche achten.
- Wenn einer der beiden Stifte herausgezogen wurde, können die Federn herausgenommen werden.
- Jetzt die können die Beläge nach oben heraus gekommen werden.
- Beim Ausbau der einzelnen Bauteile auf ihre Position und Einbaulage achten !
Alles klar danke, und viel dank für die schnelle Anleitung, klingt ja nicht so kompliziert :) was für schleifpapier würdest du nehmen, falls sie verglast sein sollten zum anrauen? Eher was grobes oder doch lieber feiner?

Schönen Abend noch :)

LG

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Re: Bremspunkt weiter unten nach Bremsflüssigkeitswechsel

#8 Beitrag von Lederclaus » Do Aug 29, 2019 09:36

Auch von mir der Rat: Finger weg von der Bremse, wann man das nicht sicher beherrscht!

Ich schleife die Beläge mit Papier Körnung 80 auf einer geraden Metallplatte. Du kannst mit eier Feile auf der auflaufenden Seite der Beläge die Kante etwas brechen (eine 2-3 mm Fase reicht völlig), dann kann es sein, daß das Quietschen besser wird oder aufhört. Oft ist es aber eine unpassende Reibpaarung zwischen Belag und Scheibe, oder die Anti-Quietschbleche fehlen oder sind falsch eingebaut.

Zur Luft in der Bremse: Nochmal nachentlüften. Wenn es nicht besser wird: Bremse "aufpumpen" bis der Druck nicht mehr wird (mehrmals kurz hintereinander pumpen bis der Druck ganz vorne kommt und hart ist). In dieser Stellung den Bremshebel festbinden und einen Tag stehen lassen. Durch den Dauerdruck werden die Luftblasen kleiner und können besser durch die Leitung zum Hauptbremszylinder wandern. Nach einem Tag Bremshebel entlsaten und ein paar mal betätigen. So gehen die Luftblasen durch die Ausgleichsbohrung ins R>eservoire und die Bremse sollte gut entlüftet sein.

Ich persönlich zerlege und reinige die Bremssättel immer bei jedem Belagwechsel. Bei meinen und bei allen Kundenfahrzeugen. Wem das zu teuer ist, der geht einfach woanders hin. Das verhindert, daß Dreck und Rost in die Bremse gelangen und man hat alle kristallinen Rückstände gealterter Bremsflüssigkeit entfernt, die sich als festes Zeug zwischen den Gummidichtungen ablagern und verhindern, daß das notwendige Lüftspiel entsteht. Wichtig ist dabei, die Gummiringe genau in Ausbaurichtung abzulegen oder gleich zu erneuern.

Wie das geht, steht im Wiki.

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Re: Bremspunkt weiter unten nach Bremsflüssigkeitswechsel

#9 Beitrag von Meikel » Do Aug 29, 2019 17:06

Patrick hat geschrieben: Es sind "normale" Bremsleitungen montiert, diese sind zwar vor 2 Jahren ausgetauscht worden, habe aber auch schon überlegt diese gegen Stahlflex zu tauschen.
Wer montiert den originale Bremsleitungen?
Das machen wahrscheinlich nur Leute,
die dreieckige Schokolade herstellen :muhaha:
Ein mal Stahlflexleitungen und dann hast Du für immer Ruhe :pfeif:
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Re: Bremspunkt weiter unten nach Bremsflüssigkeitswechsel

#10 Beitrag von Minitaba » Fr Aug 30, 2019 17:19

Lederclaus hat geschrieben: Do Aug 29, 2019 09:36 Auch von mir der Rat: Finger weg von der Bremse, wann man das nicht sicher beherrscht!

Ich schleife die Beläge mit Papier Körnung 80 auf einer geraden Metallplatte. Du kannst mit eier Feile auf der auflaufenden Seite der Beläge die Kante etwas brechen (eine 2-3 mm Fase reicht völlig), dann kann es sein, daß das Quietschen besser wird oder aufhört. Oft ist es aber eine unpassende Reibpaarung zwischen Belag und Scheibe, oder die Anti-Quietschbleche fehlen oder sind falsch eingebaut.

Zur Luft in der Bremse: Nochmal nachentlüften. Wenn es nicht besser wird: Bremse "aufpumpen" bis der Druck nicht mehr wird (mehrmals kurz hintereinander pumpen bis der Druck ganz vorne kommt und hart ist). In dieser Stellung den Bremshebel festbinden und einen Tag stehen lassen. Durch den Dauerdruck werden die Luftblasen kleiner und können besser durch die Leitung zum Hauptbremszylinder wandern. Nach einem Tag Bremshebel entlsaten und ein paar mal betätigen. So gehen die Luftblasen durch die Ausgleichsbohrung ins R>eservoire und die Bremse sollte gut entlüftet sein.

Ich persönlich zerlege und reinige die Bremssättel immer bei jedem Belagwechsel. Bei meinen und bei allen Kundenfahrzeugen. Wem das zu teuer ist, der geht einfach woanders hin. Das verhindert, daß Dreck und Rost in die Bremse gelangen und man hat alle kristallinen Rückstände gealterter Bremsflüssigkeit entfernt, die sich als festes Zeug zwischen den Gummidichtungen ablagern und verhindern, daß das notwendige Lüftspiel entsteht. Wichtig ist dabei, die Gummiringe genau in Ausbaurichtung abzulegen oder gleich zu erneuern.

Wie das geht, steht im Wiki.
Danke für die Anleitung :)

Habe jetzt vorhin nochmals entlüftet, kamen noch einig bläschen mit raus, war aber nicht wirklich besser. Habe nun gepumpt und den hebel festgebunden. Bin mal gespannt ob das hilft, danke für den Trick :)

Hab mir nun aber auch eine unterdruckpumpe besorgt, damit ich die nächsten male qeniger Pronleme damit habe, und werd mich dann an die vorderbremse und die Kupplung machen, und das geht dann hoffentlich stressfreier haha.
Das mit der Bremse auseinandernehmen werde ich einen Profi machen lassen, das quietschen ist aber nun weg und ich denke das sollte erstmal passen.
Meikel hat geschrieben: Do Aug 29, 2019 17:06
Patrick hat geschrieben: Es sind "normale" Bremsleitungen montiert, diese sind zwar vor 2 Jahren ausgetauscht worden, habe aber auch schon überlegt diese gegen Stahlflex zu tauschen.
Wer montiert den originale Bremsleitungen?
Das machen wahrscheinlich nur Leute,
die dreieckige Schokolade herstellen :muhaha:
Ein mal Stahlflexleitungen und dann hast Du für immer Ruhe :pfeif:
Ja das frag ich mich auch, ist halt einer gewesen der auf original steht haha, nächstes Jahr gibts Stahlflex.

Danke euch beiden :)

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Re: Bremspunkt weiter unten nach Bremsflüssigkeitswechsel

#11 Beitrag von Minitaba » Fr Aug 30, 2019 17:52

Lederclaus hat geschrieben: Do Aug 29, 2019 09:36 mehrmals kurz hintereinander pumpen bis der Druck ganz vorne kommt und hart ist)
Achja, also dazu. Ich hab einfach gepumpt, aber gross verschoben hat sich der Bremspunkt nicht (ist aber schon früher hart als wenn ich zB fahre oder so) also nicht wie ichs zum Beispiel von autos kenne, wo man das Pedal hart pumpen kann, vllt fehlt mir aber auch nur das Feingefühl haha

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