selber Pulvern von Fahrzeugteilen
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selber Pulvern von Fahrzeugteilen
So, ich hab mich jetzt ja mal drangegeben und befinde mich in der Versuchsphase.
Vielleicht ist es ja hilfreich, wenn ihr es selber mal ausprobiern (das Wort hat was mit Bier zu tun, da es das Pulvern leichter macht )
Ich experementiere mit https://pulverkoenig.net/Pulverlack-Blau-Lasur , warum auch einfach, wenns denn auch direkt schwierig geht.
Bei normalen Pulverlacken sind die Farben so dicht, dass sie decken, bei den Lasuren sind die Farben eher durchsichtig. Ich hab mal ein Bild von einem gepulverten Glas gemacht.
Im Netzt wird immer darüber berichtet, dass man nur Metalle pulvern könne, da ja das Prinzip der elektrischen Aufladung das Pulver auf dem Werkstück anzieht.
Das stimmt soweit mit der Aufladung ja auch. Aber wieso geht es denn dann auch auf Glas? Ganz simpel, man erhitzt das Glas im Vorfeld auf die Einbrenntemperatur nach Herstellerangabe.
Dann sprüht man das Pulver auf und es haftet sofort auf dem Werkstück weil es anschmilzt. So kann man auch alles Pulvern, was nicht früh schmilzt.
Da diese von mir verwendete Lasur ja durchsichtig ist, wird vom Hersteller eine Grundierung empfohlen und anschließend nach dem farblichen Pulvern noch ein Klarlack.
Somit 3 Pulvervorgänge.
Späterstens nach der Grundierung ist aber die elektrische Aufladung eh passé, daher sollte man nach dem Einbrand der Grundierung (bei mir 20 Minuten, dann ist die Oberfläche schon schlagfest) sofort auf das heiße Werkstück die Farblasur auftragen und wieder ab in den Ofen. Aber bitte aufpassen, wenn zu viel Farbe aufgetragen wird, kann die auch verlaufen.
Nach dem Farbdurchgang dann wie vor direkt den Klarlackpulver drüber und wieder 20 Minuten bei 180 °C backen.
Das ganze sieht danach in etwas so aus. da es meine ersten Versuche sind, sind leider die Teile nicht pefekt.
Ich hatte den Bremssattel erst nur mit der Lasur überzogen, was aber wegen der schwarzen Lackierung nicht geht, das Schwarz lässt das Blau nur erahnen.
Ich habe aber ein weiteres Teil (kenne den Namen nicht und bin jetzt grade zu faul nachzuschlagen) der Bremsanlage gepulvert, den hatte ich gestrahlt so dass z.T. blanke Metalloberflächen da waren und z.T. noch dunkle Stellen. Ich finde das Ergebnis recht witzig, mir gefällt es so.
Als nächstes kommen meine Seitendeckelexperimente dran.
Vielleicht ist es ja hilfreich, wenn ihr es selber mal ausprobiern (das Wort hat was mit Bier zu tun, da es das Pulvern leichter macht )
Ich experementiere mit https://pulverkoenig.net/Pulverlack-Blau-Lasur , warum auch einfach, wenns denn auch direkt schwierig geht.
Bei normalen Pulverlacken sind die Farben so dicht, dass sie decken, bei den Lasuren sind die Farben eher durchsichtig. Ich hab mal ein Bild von einem gepulverten Glas gemacht.
Im Netzt wird immer darüber berichtet, dass man nur Metalle pulvern könne, da ja das Prinzip der elektrischen Aufladung das Pulver auf dem Werkstück anzieht.
Das stimmt soweit mit der Aufladung ja auch. Aber wieso geht es denn dann auch auf Glas? Ganz simpel, man erhitzt das Glas im Vorfeld auf die Einbrenntemperatur nach Herstellerangabe.
Dann sprüht man das Pulver auf und es haftet sofort auf dem Werkstück weil es anschmilzt. So kann man auch alles Pulvern, was nicht früh schmilzt.
Da diese von mir verwendete Lasur ja durchsichtig ist, wird vom Hersteller eine Grundierung empfohlen und anschließend nach dem farblichen Pulvern noch ein Klarlack.
Somit 3 Pulvervorgänge.
Späterstens nach der Grundierung ist aber die elektrische Aufladung eh passé, daher sollte man nach dem Einbrand der Grundierung (bei mir 20 Minuten, dann ist die Oberfläche schon schlagfest) sofort auf das heiße Werkstück die Farblasur auftragen und wieder ab in den Ofen. Aber bitte aufpassen, wenn zu viel Farbe aufgetragen wird, kann die auch verlaufen.
Nach dem Farbdurchgang dann wie vor direkt den Klarlackpulver drüber und wieder 20 Minuten bei 180 °C backen.
Das ganze sieht danach in etwas so aus. da es meine ersten Versuche sind, sind leider die Teile nicht pefekt.
Ich hatte den Bremssattel erst nur mit der Lasur überzogen, was aber wegen der schwarzen Lackierung nicht geht, das Schwarz lässt das Blau nur erahnen.
Ich habe aber ein weiteres Teil (kenne den Namen nicht und bin jetzt grade zu faul nachzuschlagen) der Bremsanlage gepulvert, den hatte ich gestrahlt so dass z.T. blanke Metalloberflächen da waren und z.T. noch dunkle Stellen. Ich finde das Ergebnis recht witzig, mir gefällt es so.
Als nächstes kommen meine Seitendeckelexperimente dran.
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Re: selber Pulvern von Fahrzeugteilen
So, jetzt mal die Seitendeckel
Das erste ist ohne Grundierung, einmal blaue Lasur und Klarlack
Der nächste ist ohne Grundierung, 2 mal blaue Lasur und Klarlack
Bei mit ohne Grundierung sieht man eventuelle Riefen im Material durch die Lasur, daher muss man, wenn man es top haben möchte, das Werkstück quasie auf Hochglanz poolieren, bevor man es pulvert. Das kann man schön auf dem nächsten Foto sehen bei den Brems- und Kublungshebeln. Da wo man ständig mit den Handschuhen dran zieht, ist es blankpoliert und an anderen Stellen kann man die Riefen durchsehen.
Jetzt muss sich nurnoch herrausstellen, ob der Lack auch ohne Grundierung langfristig hält.
Das erste ist ohne Grundierung, einmal blaue Lasur und Klarlack
Der nächste ist ohne Grundierung, 2 mal blaue Lasur und Klarlack
Bei mit ohne Grundierung sieht man eventuelle Riefen im Material durch die Lasur, daher muss man, wenn man es top haben möchte, das Werkstück quasie auf Hochglanz poolieren, bevor man es pulvert. Das kann man schön auf dem nächsten Foto sehen bei den Brems- und Kublungshebeln. Da wo man ständig mit den Handschuhen dran zieht, ist es blankpoliert und an anderen Stellen kann man die Riefen durchsehen.
Jetzt muss sich nurnoch herrausstellen, ob der Lack auch ohne Grundierung langfristig hält.
- Meikel
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Re: selber Pulvern von Fahrzeugteilen
Da bekomme ich wieder Bock, meine Pulverbeschichtungsanlage aus der Ecke zu kramen
Ich bin eigentlich davon ausgegangen, daß es notwendig ist die Teile zu strahlen.
Ich würde aber lieber ein helles, freundliches und strahlendes schwarz bevorzugen
Die Bremszangen wären so meine Kandidaten
Ich bin eigentlich davon ausgegangen, daß es notwendig ist die Teile zu strahlen.
Ich würde aber lieber ein helles, freundliches und strahlendes schwarz bevorzugen
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MEIKEL
FAHR´N ????
Doping für die G ?
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Meine Dopingliste: Berta, Gina, Molly, Gertrud, Harry, Blacky, Bolle....
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Re: selber Pulvern von Fahrzeugteilen
Die Farbe ist mir egal, Hauptsache schwarz....
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Re: selber Pulvern von Fahrzeugteilen
@ Meikel: Da könnte ich bei Bedarf mit ein paar kleinen Teilen aushelfen, falls nicht genug zum Pulvern da ist
Gruß
Volker
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Re: selber Pulvern von Fahrzeugteilen
très chic
der Pott
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xxxxxxxx
Hier könnte ein sinnvoller Satz stehen...
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Re: selber Pulvern von Fahrzeugteilen
TjaVolker hat geschrieben:@ Meikel: Da könnte ich bei Bedarf mit ein paar kleinen Teilen aushelfen, falls nicht genug zum Pulvern da ist
Es ist nämlich nicht genug Pulver da
MEIKEL
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Re: selber Pulvern von Fahrzeugteilen
Nach dem Winter ist die ganze G blau
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Re: selber Pulvern von Fahrzeugteilen
Nein, nein, dezent. Wir hatten nach während ein paar Bier ein Hirnfurz, oder Neudeutsch, ein Brainstorming, das wird nicht nur blau.
- Volker
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Re: selber Pulvern von Fahrzeugteilen
Dann sollten wir vielleicht etwas Pulver anschaffen?
Der Winter ist ja noch lang
Gruß
Volker
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Re: selber Pulvern von Fahrzeugteilen
Das sieht super aus.
Zum Glück habe ich keine Werkstatt und keine Zeit für sowas.
Zum Glück habe ich keine Werkstatt und keine Zeit für sowas.
Wieso, die meisten Teile sollten doch ein Gewinde oder andere Bereiche haben, die frei von Farbe bleiben sollen und darüber Kontakt bieten.
Mehr Licht.
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Re: selber Pulvern von Fahrzeugteilen
Freut mich das es dir gefällt.zeroviervier hat geschrieben: ↑Sa Nov 14, 2020 13:21 Das sieht super aus.
Zum Glück habe ich keine Werkstatt und keine Zeit für sowas.
Wieso, die meisten Teile sollten doch ein Gewinde oder andere Bereiche haben, die frei von Farbe bleiben sollen und darüber Kontakt bieten.
Das Prinzip ist, dass das ganze Werkstück elektrisch geladen ist und so die ganze Oberfläche. Dann setzt sich das positiv geladene Pulver auf die negativ geladene Oberfläche. Durch die erste Schicht wird die Oberfläche dann isoliert und es liegt keine Spannung mehr an und somit ist der 'Magnetismus' unterbrochen. Zumindest bei meinem Hobbygerät.
Ich schätze, dass die Profigeräte eventuell höher Spannungen können, so durch die Schicht noch Anziehung entsteht.