jörg simon hat geschrieben: ↑Do Mär 23, 2023 10:12
Die Handpumpe bekam seid dem schon zwei mal neue Innerreien, was dem Druckabfall innerhalb des Systems nicht entgegengewirkt hat. Mittlerweile ziehe ich die Bremse ( bei längeren Standzeiten) mit einen Kabelbinder zu damit bei den ersten griffen nicht ins lehre packe.
Was und wie kann ich diesen Zustand ändern?
Gruß Jörg
Dein Problem ist nicht ein Druckabfall (wie Christian scho schrieb: eine drucklose Bremse kann keinen Druckabfall haben).
Du schreibst, die Innereien der Pumpe sind mehrfach erneuert worden. Das wär mein erster Tipp gewesen. Und Erneuern der Innereien muß nicht zwangsläufig helfen.
Oft hat man auch Radlagerspiel, das einem die Bremssättel aufdrückt. Am besten prüft man das bei ausgebauten Bremssätteln.
Womit ich auch schon genau dieselben Schwierigkeiten hatte, waren nach der Reinigung verkehrt herum eingebaute Gummiringe in den Bremssätteln (also Gummis raus, gereinigt und nicht in der Lage des ursprünglichen Einbaus , sondern anders rum eingebaut). Die verformen sich auf Dauer etwas und wenn sie verkehrt eingebaut werden, ziehen sie die Bremskolben zu weit zurück. Dann muß man erstmal "pumpen", bis die ganze Bremsleistung abrufbar ist.
Bei meiner Bandit hatte ich das auch (4-Kolben Festsättel). Pumpe schon mehrfach zerlegt, Bremszangen mehrfach zerlegt, entlüftet bis der Arzt kommt, Radlager erneuert. Und immer noch nur ca 1/4 Leerweg beim ersten Bremsen.
Am Ende hat es eine neue Pumpe gebracht. Die Gummmiringe in den Bremszangen hatte ich vorab schon erneuert.
Ich hab mir dann von einem Kollegen einen präzisen Innentaster geholt und die Pumpe mal vermessen. Der Zylinder war tatsächlich um fast 0,02mm oval. Nur an einer Stelle, wo der Druckaufbau anfängt.