Lichtmaschine Umbau auf die aus der GSF 1200 Pop

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Meikel
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Lichtmaschine Umbau auf die aus der GSF 1200 Pop

#1 Beitrag von Meikel » Do Okt 10, 2024 17:16

N'Abend :]
Da die Saison nun bald vorbei ist, kann ja schon einmal ein Projekt von den mir vorgestellt werden :pfeif:
Nun geht es mir um eine bessere Regelung der Ladespannung. Daher der ganze Aufriss :wink:
Mich nervt das flackern der Lichtes im Leerlauf und die grenzwertige Ladeschlußspannung.
(In der Hoffnung das die Lichtmaschine der Bandit eine bessere Regelung hat [smilie=action-smiley-015.gif])
Als positiver Nebeneffekt gibt die POP Lichtmaschine 550 Watt Leistung ab.
Die der G liefert 375 Watt. Das ist vielleicht für die Dreiradartisten interessant.
Dann kann auch während der Fahrt schon mal Kaffee gekocht werden :muhaha:

Bild

Hier der direkte Vergleich:




Bild



Bild

Die Anschlüsse sind hier anders und müssen entsprechend geändert werden.
Dazu später mehr....




Bild

Hier die originale Ersatzteilnummer, die Lichtmaschine ist auch in anderen Suzukis verbaut :wink:




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Als erstes müssen die Antriebsräder getauscht werden.
Die verkörnten Muttern lassen sich per Druckluftschlagschrauber und eingeklemmt im Schraubstock, lösen.
Die Bohrungen für die Verschraubung mit dem Motorgehäuse sind identisch, also "Bold on" :gr:





Bild

Im Inneren sitzt ein Ruckdämpfer, da auch gleich mal die Gummis prüfen.
Die Antriebsräder sitzen auf einem Konus. Da braucht man(n) einen normalen Abzieher um das voneinander zu trennen.
Das Gewinde ist M10x1.25 -> Japan 08/15 Standard halt :wink:
65 Nm ( war das nicht "handfest" :evil: )
und mit flüssiger Schraubersicheung und verkörnt,
sollte das halten [smilie=action-smiley-015.gif]



Bild

Ich habe mich dazu entschlossen das GSF Starterrelais miteinzubauen.




Bild

Hier wird nämlich die Ladeleitung via 30 A abgesichert.
Bei der Guste ist das direkt mit der Batterie verbunden. [smilie=action-smiley-015.gif]




Bild

Einen wasserdichten Stecker und eine gescheite Abdeckung gibt es dazu.




Bild

Hier der ausgepinnte Stecker, die beiden roten Kabel werden mit dem Schraubanschluss der Lichtmaschine verbunden.
Der zweipolige Stecker an der Lichtmaschine ist nur einen Kontakt für Zündungsplus belegt.

Die beiden anderen Anschlüsse sind für den Anlasser.


Die detaillierte Ladespannung beider Lichtmaschinen werde ich mal versuchen mit meinem neuen Oszilloskop zu erfassen.
Bilder gibt es dann auch vom Einbau und der Änderungen an der Verkabelung....
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Re: Lichtmaschine Umbau auf die aus der GSF 1200 Pop

#2 Beitrag von gsxfan » Do Okt 10, 2024 19:41

Coole Sache...bin gespannt
cu Uwe
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Middach
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Re: Lichtmaschine Umbau auf die aus der GSF 1200 Pop

#3 Beitrag von Middach » Fr Okt 11, 2024 17:23

Dann gibts ja bald die erste Hybrid-G, bei so viel Strom kann man bestimmt noch einen zusätzlichen Akku laden. [smilie=brainfart.gif]

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Re: Lichtmaschine Umbau auf die aus der GSF 1200 Pop

#4 Beitrag von Meikel » Fr Okt 11, 2024 21:45

[smilie=1hammer.gif]
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Re: Lichtmaschine Umbau auf die aus der GSF 1200 Pop

#5 Beitrag von Meikel » Fr Okt 11, 2024 23:50

Und weiter geht's

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So sieht ja ein originales Anlasserrelais aus




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Also erstmal eine Halterung aus VA gebaut :wink:




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Mit Schaumstoffummantelung, vibrationsdämpfend




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Nun ist bei der roten Guste die Batteriehalterung auch "handmade by MEIKEL" :gr:




Bild




Bild

Das passt doch wie angegossen :]




Bild

Hier die fertige Verkabelung an der Lichtmaschine.
Die blanke Aluminiumblende hat gleich mal eine Lackierung in einem hellen, freundlichen Signalschwarz bekommen :muhaha:





Bild

Und hier das Anlasserrelais fertig verkabelt.
Das orange/weiße Kabel ist die Spannungsversorgung für die Reglereinheit in der Lichtmaschine.
Das bekommt Zündungsplus und mißt darüber die Systemspannung.
Die beiden roten Kabel sind die Ladeleitungen von der Lichtmaschine.
Die sind über die 30A Sicherung abgesichert.
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Re: Lichtmaschine Umbau auf die aus der GSF 1200 Pop

#6 Beitrag von Blue Wonder » Sa Okt 12, 2024 10:16

Meikels Einstieg in die G E-mobilty durch die Hintertür und jetzt braucht er doch einen Beiwagen für die vielen Akkus :muhaha:

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Re: Lichtmaschine Umbau auf die aus der GSF 1200 Pop

#7 Beitrag von Meikel » Sa Okt 12, 2024 20:20

Ich und ne Elektokarre :pfeif:
Auf gar keinen Fall :!:
Wenn ich elektrisch fahren will,
gehe ich auf den Dom und fahre Autoscooter :muhaha:
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Re: Lichtmaschine Umbau auf die aus der GSF 1200 Pop

#8 Beitrag von zeroviervier » So Okt 13, 2024 14:33

Gute Wahl für das Anlasserrelais, das ist mir erinnerlich.


Meikel hat geschrieben: Do Okt 10, 2024 17:16 Mich nervt das flackern der Lichtes im Leerlauf und die grenzwertige Ladeschlußspannung.
Ich meine, dass mein Tacho 15V oder ein klein wenig mehr zeigt. Eine zu niedrige Ladeschlussspannung kann man dem Regler nicht vorwerfen.


Meikel hat geschrieben: Do Okt 10, 2024 17:16 Hier wird nämlich die Ladeleitung via 30 A abgesichert.
Bei der Guste ist das direkt mit der Batterie verbunden.
Die Leitung vom Generator zur Batterie muss nicht abgesichert werden. Oft ist sie es nicht, etwa bei der G, und das ist auch völlig in Ordnung.


Meikel hat geschrieben: Do Okt 10, 2024 17:16 Hier der ausgepinnte Stecker, die beiden roten Kabel werden mit dem Schraubanschluss der Lichtmaschine verbunden.
Der zweipolige Stecker an der Lichtmaschine ist nur einen Kontakt für Zündungsplus belegt.
Gedacht ist es anders. Eines der roten Kabel geht zur Lichtmaschine, das andere wird im Original ans Zündschloss geführt. Mit m-unit ist es besser, das andere Kabel direkt an die m-unit/Sicherungsbox zu führen und das Zündschloss nur als Signalschleife zu verdrahten.
Mehr Licht.

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Re: Lichtmaschine Umbau auf die aus der GSF 1200 Pop

#9 Beitrag von Meikel » So Okt 13, 2024 15:13

Nun geht es mir nicht um eine zu geringe Ladespannung,
die ist meist zu weit oben.
15 Volt sind auf Dauer nicht so gut für die Batterie.
Die Ladeschlussspannung sind 14,8 V
für eine wartungsfreie.
Aktuell sind es bei der roten 14,6 und bei der blauen 14,5 Volt maximal.
Und das direkt an den Batterien gemessen :wink:
Der KOSO Tacho in der rote hat eine Voltanzeige.
Nur zeigt die knapp 1 Volt weniger an.
Das liegt aber am Tacho selbst.
Dafür kann ich da eine Warnung für Unter- und Überspannung programmieren.

Dazu kommt die ungleichmäßige Ladespannung im Leerlauf,
was zum leichten Flackern des Hauptscheinwerfers führt.
Die beiden roten Leitungen am Anlasserrelais sind
via der 30A Sicherung mit der Batterie über
die dicke Leitung verbunden.
Darüber wird bei der GSF die Grundversorgung,
von der Batterie über die 30A Sicherung zur Lichtmaschine und zum Zündschloss aufgebaut.
Ich nutze das jetzt nur noch für die Ladeleitung für die Lichtmaschine.
Die M-Unit hat eine eigene Hauptsicherung, direkt von der Batterie.
Das einschalten der M-Unit erfolgt über das Zündschloss.

Ich finde es nicht so verkehrt, das die Leitung nun abgesichert ist.

Die Mehrleistung der Lichtmaschine ist dabei ein "nice to have"
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Re: Lichtmaschine Umbau auf die aus der GSF 1200 Pop

#10 Beitrag von mopedfahrer » Fr Okt 18, 2024 11:17

Hallo Meikel,
ich habe meine Dicke vor Jahren auf diese Lima umgebaut. Allerdings nur die Mechanik. Elektrisch bin ich ein Neandertaler. Das hat ein anderer Dicke-Treiber übernommen. Es klappt super mit der Lima.

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Re: Lichtmaschine Umbau auf die aus der GSF 1200 Pop

#11 Beitrag von Meikel » Sa Okt 26, 2024 22:46

Es ist vollbracht :muhaha:


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Re: Lichtmaschine Umbau auf die aus der GSF 1200 Pop

#12 Beitrag von dickerpott » Sa Okt 26, 2024 22:55

Chapeau! [smilie=clap.gif]



der Pott
xxxxxxxxBild Bild Bild
Hier könnte ein sinnvoller Satz stehen...

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Re: Lichtmaschine Umbau auf die aus der GSF 1200 Pop

#13 Beitrag von Meikel » So Okt 27, 2024 15:52

Kleine Anmerkung noch :'(
Die drei M8 Schrauben für die Befestigung sind bei der Guste 90 mm lang, bei der Bandit 65 mm :wink:
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