http://www.gsx1100g.net

Suzuki Advanced Coling System (SACS)


Der Suzuki-Ingenieur Etsuo Yokouchi entwickelte, Anfang der 80er Jahre das Suzuki Advanced Cooling System (SACS).
Die GSX-R-Motoren und die davon abgeleiteten Motoren wurden mit diesen System von 1985 bis 1992 ausgerüstet.
Suzuki setzte das System in seinen Linien GSF (Bandit) und GSX (GSX-F, GSX1400, Inazuma)
bis zum Modelljahr 2006 und DR650 von 1990 bis heute ein.
Die Motoren mit dem SACS-System werden allgemein als sehr langlebig angesehen.

Entwicklung


Ursprünglich wurde das SACS-System für das einzige turbogeladenen Motorrad von Suzuki entwickelt.
Der Luftgekühlte Motor der XN85 hatte durch die hohe Hitzebelastung Probleme.
Von Flugzeugen, aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs, ließ sich Etsuo Yokouchi inspirieren.
In vielen Flugzeugen, aus dieser Ära, wurden luftgekühlte Sternmotoren verwendet.
Diese Hochleistungsmotoren hatten thermische Probleme, hier kamen gezielte Öldüsen und -strahlen zum Einsatz.
Diese waren auf die hochbelasteten Bauteile gerichtet, um die überschüssige Wärme abzuleiten.
Nach diesem Vorbild adaptierte Yokouchi diese Technik in Motoradmotoren von Suzuki. Das Ergebnis ist hinreichend bekannt.

100 PS (75 kW) für den 750er Motor in der ersten GSXR, waren bei der Entwickelung eine der Zielvorgaben von Suzuki.
Damit ergaben sich thermische Probleme bei diesen luftgekühlten Hochleistungsmotoren.
Die Luft, als Transportmedium allein, konnte keine ausreichende Kühlung sicherstellen.
Mit dem SACS-System konnte die Kühlung effektiver gestaltet werden.
Das wurde dann auch in allen größeren GSXR Motoren angewendet.
Der letzte GSX-R SACS-Motor erschien 1992 in der Suzuki GSX-R1100,
danach wurden diese Motorräder mit einer Wasserkühlung ausgestattet.

Mechanik


Beim SACS-System wird in Teil des Motoröls verwendet, um neuralgische Punkte des Motors gezielt kühlen zu können.
Das Öl entzieht dabei den heißen Motorteilen die Wärme durch den direkten Kontakt.
Wie zum Beispiel der Oberseite des Brennraums, diese kann durch eine Luftkühlung normalerweise nicht ausreichend gekühlt werden.
Um genügend Öl für Kühlung und Schmierung bereitzustellen, kommt eine Zweikammer-Ölpumpe zum Einsatz,
Die Hochdruckseite dient zur Schmierung der Kurbelwelle, der Pleuel, dem Ventiltrieb und dem Getriebe.
Das Öl wird zuerst durch den Ölkühler und den Ölfilter gepresst, um dann über den Hauptölkanal die
Gleit- und Rollenlager mit Drucköl zu versorgen, bevor es in die Ölwanne zurückfließt.
Die Niederdruckseite ist für den Kühlkreislauf zuständig.
Die Leitungen führen, zum Beispiel in die Zylinderkopfhaube und über Ölkammern in den Zylinderkopf.


Weiterführende Informationen


QR-Code
QR-Code technik:sacs (erstellt für aktuelle Seite)