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Krümmerschrauben

Gerade heute habe ich mir beim Krümmerabbau zwei der mittleren Schrauben abgedreht… Was kann ich tun, um das zu verhindern?
Wie kann ich einen weiteren Abriss vermeiden?

Danke für den Tip, aber zuerst muß ich noch zwei ganze und zwei abgerissene Schrauben aus dem Block herausbekommen!
So ähnlich geht es mir gerade mit den Felgen. Die Bremsscheiben müssen runter und die sind nach 10 Jahren und wohl etwas
oder so ein ähnlicher Krempel in den Löchern so sehr fest gebacken, dass man sie beim normalen Lösen mit egal was einfach nur abreißt.
Da Heiß machen mit dem Brenner aus bekannten Gründen bei Alu ausscheidet, bleibt nur noch wenig übrig.
Mit einem Hammer (Und was unterlegen oder passende Nuss auf die Schrauben) auf die Schraubenköpfe schlagen (Nicht zu fest), um sie zuwecken.
Dann mal ein bisschen drehen, aber vorsichtig in beide Richtungen. Nochmal draufschlagen und weitermachen.
Das hat bei ein paar Schrauben geholfen, aber die meisten haben wir nur mit ordentlich erwärmen mit dem Heissluftgerät losbekommen.
Das Hinterrad ist jetzt befreit, aber vorne wird es noch den ganzen morgigen Tag brauchen, bis die runter sind.
Abgerissen am Block ist natürlich ganz schlecht. Wenn sie noch ein wenig rausgucken, kann man sie vielleicht noch mit einer Rohrzange packen,
wenn man überhaupt drankommt. Dann halt auch erwärmen und immer wieder ein bisschen drehen. Wenn sie nicht mehr rausgucken,
hilft eigentlich nur noch ausbohren. Das ist am Block natürlich immer kritisch, dafür brauchtes schon einiges handwerkliches Geschick.
Und im eingebauten Zustand ist das normalerweise nicht möglich, das muss schon mit Präzision gemacht werden.
So lassen kann man es natürlich auch nicht, sonst bekommen die Krümmer nicht genug Zug und blasen seitlich raus.
Da kann ich nur noch viel Spass und Glück wünschen

Herzliches Beileid erstmal für den Trouble! Wenn die Schrauben noch ein wenig aus dem Block rausschauen, kann man eventuell was drauf schweißen,
dann hat man einen Hebel zum drehen!Vielleicht klappt´s ja.

Ich halte auch das Aufschweißen einer Mutter für das Beste (wenn noch genug vom Bolzen herausschaut)
Dann gleich ausdrehen, um die Wärme vom Schweißen mit auszunutzen.
Grundsätzlich sollte man solche Schrauben immer mit einem Prellschlag (nicht so zart)wecken.
Damit löst sich die Verspannung der Selbsthemmung des Gewindes und etwaige Rückstände der elektrolytischen Korrosion werden mechanisch aufgebrochen.
Falls Du bohren mußt, sollte der Kopf ausgebaut werden. Entweder hat man viel Übung und eine ruhige Hand oder man gibt das Teil zum Instandsetzter.
Das kostet zwar Geld aber ein neuer Zylinderkopf ist teurer.
Bei Zerstörung des Gewindes gibt es drei Möglichkeiten:
1. Helicoil (kann am wenigsten Wärme vertragen und ist daher für den Krümmerbereich kaum geeignet)
2.Gewindefest; Selbstschneidende Stahlbuchsen. Man braucht aber genügendFleisch um das Bohrloch (Wandstärke der Buchse ca 1 mm)
3.zuschweißen und neues Gewinde schneiden. Ist was für Profibetriebe wie zB Reiner Traupel (Düse)

Ich hab` (allerdings bei ´ner Guzzi, meinem Schätzchen bin ich noch nicht an die Krümmer gegangen) ganz gute Erfahrungen gemacht,
wenn man in den Schraubenrest ein Löchli bohrt und dann eine (entsprechend kleine) Torx-Nuss vorsichtig reinklopft
(vorher reichlich mit Kriechöl arbeiten, bringt zwar nix, beruhigt aber unwahrscheinlich das Gewissen),
Ach ja, und den Schlag te;mal für die vielen Tipps…Ich werd es wohl mit der aufgeschweißten Mutter versuchen,
klingt ja auch am kräftigsten. Dann werde ich ja sehen was überbleibt. Ich werde euch wissen lassen.

Tja, endlich geschafft…Gebe zu, 's hat lange gedauert, aber nu' ist's wieder gut. Muttern aufschweißen hat nicht geholfen,
die Schrauben sind dann gleich hinter der Mutter wieder abgerissen, also 'nen scharfen Bohrer her und dann Millimeter für Millimeter größer gebohrt.
Insgesamt habe ich ca. 10% Gewinde verloren, denke 'mal, daß das noch vertretbar ist. Für Stahlbuchsen ist ja leider Dank der kleinen Sockel kein
Platz. Also passt beim Ausbohren schön auf, damit die Probleme nicht unnötig groß werden.
Ab jetzt werde ich Schrauben wohl mind. 1 x jährlich lösen… Vielleicht hilft's ja.'Nen schön

Da kann ich mich ja glücklich schätzen! Ich habe vor nem Monat die Krümmer ebenfalls unten gehabt. Bei mir hatt es prima geklappt.
Ich war nur beim Festschrauben nervös, Stahlschrauben in Alu ist so ne Sache.

Jo, da hast Du Glück gehabt. Bei meinem Krümmerwechsel hatte ich zum Glück auch keine Probleme, die gingen alle prima raus.
Hat mich allerdings auch etwas gewundert, denn bei so einem Ganzjahresmoped ist das nicht gerade selbstverständlich.

War bei meiner auch so(nach 10 Jahren)

Ich hab` ganz gute Erfahrungen gemacht mit kleinen Torx-Nüssen (die mit den vielen Zähnen),
entsprechend kleines Loch in den verbleibenden Rest Bohren (bei ´ner 6er-Schraube wär` das ein 3,5er-Loch, ´ne 4er-Torx-Nuss einschlagen
(hat dann 1/4-Zoll-Antrieb), ganz viel Caramba dazu (bringt zwar nix, beruhigt aber ungemein) und dann mit Ratsche rausdrehen

Der Kopf noch steht und der Innensechskant rund ist: bei mir hat eine 12er Nuss geholfen,
die ich mit einem mittelgroßen Hammer über den Kopf der Schraube getrieben habe (Durchmesser 13 mm),
natürlich auch mit viel Kriechöl dazu. Ließ sich dann mit viel Geduld langsam drehen. Mit einer Zange kam ich nicht dazwischen.


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