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Endantrieb -> Defekt

Mein Kardan ist leck und es scheint wohl die eingepresste Dichtung in der Glocke zu sein von der hier mal die Rede war.
Frage nun, hat jemand die Teilenummer parat bzw. kennt die genaue Bezeichnung oder hat ein Bild, technische Zeichnung, Explosionszeichung ?
Dann kann ich es dem Suzuki-Händler genauer beschreiben und er bestellt mir nichts was ich nicht brauche.
Die Nummern der Ruckdämpfer und des entsprechenden Krams den man bei der Gelegenheit gleich mit tauschen könnten, bzw.
einfach eine Liste was da hinten so alles an Verschleisskram drin ist wäre auch prima, dann machen wir gleich alles neu.

Ich schau mal ob ich die Rechnung von dem Dichtring finde. War was um die 40 Euro für den Ring zuzüglich. Getriebeöl,
gutem Lagerfett für den Kuppler und der Sicherungsringzange. Es sind übrigens die selben Teile wie bei der 1400er Intruder verbaut.


Die Zange wird benötigt, um die Kardanwelle vom Endantriebsgehäuse zu lösen. Da ist ein Längenausgleich mit einer starken Feder.
Dieser Längenausgleich ist verschleissanfällig und muss von Zeit zu Zeit nachgeschmiert werden.
Wenn Du den Kardan eh auseinander hast, kannst Du das gleich mit machen.

Endantrieb -> Ölwechsel

Habe irgendwann mal was im Forum von nem zersemmelten Endgetriebe wegen mangelhafter Schmierung gelesen.
Im Werkstatthandbuch steht nur was vom Wechseln des Kardanöls nach 1000 km. Meine 93er G hat jetzt 31578 auf der Uhr.
Habe jetzt vorsichtshalber mal das Öl rausgelassen, es waren tatsächlich Spuren von Metallabrieb im Öl, was sicherlich auch normal ist.
Aber die etwas grösseren Späne haben mich schon etwas nervös gemacht.
Laut Handbuch soll das Kardanöl nur abgelassen und direkt neu mit SAE90 befüllt werden!
Kann doch nicht gut sein ohne vorher mit dünnerem Öl mal vernünftig durchzuspülen!?
Hat jemand Erfahrungen den Endantrieb dauerhaft vor zu großem Verschleiß zu schützen?

Meines Wissens muß das Kardanöl alle zwei Jahre gewechselt werden. Ich mache das jedenfalls so und habe (zumindest im Endantrieb)
nach mittlerweile über 110.000 km in 11 Jahren noch keine Probleme gehabt.
Ein Kumpel von mir hat in seiner XJ 900 F immer vollsynthetisches Getriebeöl (75W90) im Kardan gefahren und drauf geschworen.
Das ist sicherlich, wie beim Motoröl auch, nicht verkehrt. Der Preis ist bei 1/4 Liter, der in den Endantrieb kommt wohl auch nicht so wichtig.

Hallo Leute,danke für die Rückmeldungen. Wäre schön wenn mein Kardan auch 110000 km hält.
Habe aber trotz regelmäßigen Ölwechseln so meine Bedenken. Die Späne im abgelassenen Öl waren 2-3 mm lang.
Im Werkstatthandbuch steht was von penibler Zahnflankeneinstellung am Kegelrad.
Mein Vorgänger hat vor 2 Jahren die vordere Gummimanschette wechseln lassen (Kosten Manschette: 28 DM, Arbeitslohn: 260 DM)
Könnte doch sein das die beim Zusammenbau Murks gemacht haben, oder muss nach Demontage nicht wieder neu eingestellt werden ?

Oh, das hört sich nicht so gut an:so lange Späne ???? Ich habe vor 17 Jahre bei ner alten GS ein Kardanleck gehabt,
damals hat sich kein Händler da rangetraut. Der ganze Kardanstrang ist nach Heppenheim zu Suzuki geschickt worden.
Die haben alles zerlegt und neu abgedichtet. Penible Arbeit, hat mich seinerzeit 650,- Deutschmark gekostet.
Viel Geld damals…Hör mal rum, diverse andere Leute haben den Kardanflansch schon selbst abgebaut.


So, hab ich mir erstmal feines,synthetisches. Getriebeöl SAE75W140 geholt,
dann werde ich der G noch´n magnetisches Ablassschräubchen besorgen und hoffe das die erste Ausfahrt ohne Mahlgeräusche ist.

Vielleicht war ich das mit dem zersemmelten Kardan. Waren aber nicht die Winkeltriebe, sondern die Mitnehmerverzahnung am Eingang vom hinteren Winkeltrieb.
Wenn man die Manschette vorn wechselt, zieht man den Karden einfach nach hinten weg, da muß nichts an den Zahnrädern neu eingestellt werden.
Was sicher schlecht ist, ist in dem Bereich mit dem Dampfi voll draufzuhalten. Das Blechdeckelchen an der Schwinge ist nicht weiter abgedichtet.
Wenn da Wasser reinkommt, läuft´s schön nach hinten und dann: siehe oben. Mein Öl habe ich jetzt auch gewechselt, waren auch Späne drin (ca. 60 Tkm).
Beunruhigt mich aber noch nicht. Die Werkstatt wechselt das Öl nie, da hatte ich anfangs mal gefragt. Ich werde es jetzt auch regelmäßig machen.
(Außerdem hatte mein Händler nur Literflaschen vom Getriebeöl, die muß ich ja aufbrauchen.)


Danke für die Info. Meine G kommt auch zu keiner Suzuki Werkstatt mehr. Die haben noch nie bei ´ner Inspektion das Endgetriebeöl gewechselt.
Der Erstbesitzer hat nie selber ´ne Schraube an der G gedreht. Die letzte 24000er Inspektion 2001 wurde nur auf dem Papier ordnungsgemäß durchgeführt:
Die Hydraulikflüssigkeit für die Kupplung war uralt als ich sie letzte Woche abgelassen habe. 2 Tankhaltegummis fehlen,
haben die bestimmt vergessen. Also, wenns geht, besser selber machen.

Aufgeschreckt durch diesen Thread hier habe ich am Samstag auch erstmal in ihrem (G) zehnjährigen Leben das Endgetriebeöl gewechselt.
Ich war absolut erstaunt, in welcher guten Qualität das Öl noch war: Leicht bräunlich eingefärbt, von Metallspänen überhaupt keine Spur.
Klar, mit dem Auge kann man jetzt sicherlich nicht die chemische Zusammensetzung desAltöls beurteilen..nur,
für mich steht nach diesem Ölwechsel fest: Ich werde nicht alle zwei Jahre das Endgetriebeöl wechseln.
Schaden tut so ein regelmäßiger Wechsel in kurzen Intervallen sicherlich nicht
…nur ob er auf der Gegenseite auch was nützt…da habe zumindest ich so meine Zweifel


Und ,hast Du eine Magnetschraube am Ablass für den Kardanendantrieb bekommen? Würde mich mal interessieren wo, was und vor allem wieviel

Dieses Gewinde bekommst Du nicht als Magnetschraube,jedenfalls nicht bei HG & ähnlichen Händlern.
Habe die ganze Sache mit Bremsenreiniger gut gespült und neu mit synthetischen 75W140 befüllt.
Die 1500 km seit Befüllung ist die Dicke ohne Geräusche gelaufen! Toi Toi Toi.

Bei mir ist die Ablassschraube (mit 3 S???) eine Magnetschraube…war schon drin seit ich die Möhre gekauft habe - dachte das wäre Standart?!
Wechsle das Öl auch alle 2 Jahre, fülle immer mit vollsynthetischem 75W-90. An Ablagerungen am Magneten habe ich bis jetzt immer nur feinsten Metallschlamm gehabt, noch nie größere Späne (toitoitoi)


Hallo zusammen,habe auch an WE das Kardanöl gewechselt. Ich habe das bei meiner dicken noch nie gemacht und vorher wohl auch noch keiner.
(habe jetzt ca. 60 TKM drauf). Da ist eine Magnetschraube drin, ähnlich wie die normale Ölablaßschraube, glaube sogar gleiches Gewinde. (M14)
Ansonsten sah´s bei mir auch nicht schlecht aus, Soße braun, ein bisschen mikroskopisch kleiner Späne-Schlamm am Magneten der Schraube.
Sonst alles heile. Wollte Mal den Kradan Polieren, aber nach den ganzen Schreckensmeldungen nach dem Motto kriegst Du nie wieder dicht…!
Ichhab´s gelassen und ihn so poliert.

Es ist natürlich kein perfekt polierter Kardan, das geht nur mit abbauen und an der Poliermaschine bearbeiten,
aber man kann auch sicher ein paar gute Resultate erzielen. Wenn Du also den Kardan polieren willst gehe wie folgt vor :
1. zum besseren Handling und Finger schonen kannst Du die Auspuffanlage abbauen (ich weiß, ist eine Sch… Abeit !) und Evtl auch das Hinterrad
2. Den lackierten Kardan abbeizen (macht man am besten mit allen Aluteilen vor dem Polieren, denn Abschleifen erzeugt nur mehr Riefen die Du dann wieder rauspolieren musst)
Achtung nix auf Reifen und andere Gummis tropfen lassen. 3. Bohrmaschine, Polierscheiben, Wax und für die kleinen Ecken Polierstifte einsetzen und dann los…
Komme ja auch zum Treffen in den Harz und dann können wir noch mal im Detail und am lebenden Objekt fachsimpeln und Poliertechnicken austauschen.
Ach noch was zum Polieren : Ist eine totale Drecksarbeit und Du brauchts mindestens 5 Tage bis die Finger wieder sauber sind…
Also nix für Models und Tagesschausprecher


Zum Thema Kardanöl wechseln, meinte mein Händler in Waldems-Esch, dass er das bei jedem Kundendienst mache,
da auch dieses Öl dem Alterungsprozess unterliege und bei der kleinen Menge das kein gravierender Kostenfaktor sei.
Aber ich mache das eh selber und ich habe auch ne Magnetschraube. Der Tip mit dem vollsynthetischen Oel ist gut,
werde ich auch mal darauf umstellen……wenn meine Literdose leer ist

Endantrieb / Ölwechsel / Ölzusätze

Ich habe an meiner G endlich das Kardan Öl gewechselt. Nach einer kurzen Tour (ca. 25 km)
habe ich per Zufall das Kardan Gehäuse am Hinterrad angefasst und festgestellt, das es relativ warm ist.
Ich habe das vorher noch nie geprüft und weiß nicht ob das normal ist oder evtl. mit meinem Ölwechsel zusammenhängt.
Vielleicht kann mir jemand etwas über normale Kardan Temperaturen schreiben.

Im Sommer so nach ner flotten Fahrt wird das sehr warm! ich habe mir noch nicht die Finger verbrannt, aber so 30-40 Grad sind das schon.
Wenn der Ölstand richtig ist
(Mopped auf den Hauptständer, Einfüllschraube raus und dann muss da leicht Öl raustropfen, d.h. das Gewindeende muss im Ölstand liegen)
was soll es? einfach weiterfahren.


Dumme Frage am Rande, wann sollte man denn das Kardanöl wechseln ? Ich glaube das habe ich noch nie gewechselt ( meine blaue Dicke hat jetzt 60.000 km drauf…)

Wann das Kardan Öl gewechselt gehört, kann ich Dir nicht mit Bestimmtheit sagen. Da habe ich schon zu viele Aussagen bekommen.
Sprich ich bin immer noch genau so schlau wie Du. Ich lasse nun einfach vor jeder Saison das Kardan Öl mit wechseln.
Das sind max. 5 Teuronen die man da berappen muss. Schaden kanns auf keinen Fall. Denn wer gut schmiert, der gut Fährt.
Und dass ist beim Kardan wohl das Wichtigste.


Da ich Frühlings immer selbst Ölwechsel unternehme, würde ich dieses nun auch gerne selber machen, kann ja nicht so schwierig sein, oder ?
(Ablassen, bissl drehen, neues rein…) Sonst noch was vergessen ?

Das sollte es gewesen sein. Höchstens Dichtringe an Einfüll-und Ablassschraube kontrollieren ob die noch gut sind.

Ich musste meine Kardanöl jetzt wechseln, weil ich einen Teil davon auf der Felge und der Reifenflanke vorgefunden habe.
Zum Glück noch bevor es sich auf der Lauffläche verteilen konnte. Befund meines Schraubers: Simmerring defekt.
Zum Glück forscht er immer nach der Ursache. Auch nach über 111.000 km gibt er sich nicht einfach damit zufrieden, dass der Dichtring defekt ist.
Und siehe da, der Ruckdämpfer ist verschlissen. Dadurch lief das Rad nicht mehr 100 % in der Flucht und hat den Simmerring einseitig belastet.
Also, achtet bei höheren Laufleistungen einfach öfter darauf, ob der Antrieb dicht ist. Ein paar Kurven später hätte ich wohl auf der Fresse gelegen.
So musste ich mich nur vom Sauerland rund 100 km nach Hause schleppen lassen.


Ich wechsele das Kardanöl auch 1 x im Jahr.Im alten Öl sieht man auch immer leichten Metallabrieb, der geht dann jedesmal mit raus.
Wenn man das nicht macht, wirkt es sicher irgendwann wie Schleifpaste und bearbeitet die Kardaninnereien.

Ich mache auch einmal im Jahr einen Kardanölwechsel. Davor fahre ich den Kardan warm,
damit das Öl dünnflüssiger wird und den Abrieb besser rausspült.
Wenn das Öl raus ist, spüle ich nochmal mit Rostlösespray nach. Gut ablaufen lassen.
Dann fülle ich das neue Kardanöl in der richtigen Füllmenge (siehe oben) ein. Das öl habe ich vorher mit 5% MOLYCOTE A gemischt.
(Molybdändisulfidsuspension, vermindert den Verschleiß). Damit laufen alle meine Kardanantriebe seit vielen vielen vielen Kilometern störungsfrei.
Der von der alten GS 850G hat inzwischen über 250.000 gelaufen ohne Reparaturen! Immer neue Dichtringe für Ablass und Einfüllschraube nehmen!


Guter Tipp mit dem MOS2 Fett, werde ich auch beim nächste Mal machen…Und das Sprühöl kommt wieder ganz raus?
Da bleiben doch bestimmt Reste in den Ecken hängen, macht das nicht das Öl dünner?

Also was da an Sprühöl drinnen bleibt ist wirklich ganz ganz wenig. Sagen wir mal 3 ml oder so. Das kannst Du echt vernachlässigen.
an muß dem Zeug natürlich Zeit lassen. Ca 10 Minuten, bis es wirklich aufhört zu tropfen.


Wenn ich meine G stärker beschleunige, hört man ein lautes surren im Bereich des Hinterreifens.
Wenn die G warm gefahren ist, ist das Surren meist vorbei. Hat einer eine Antwort, woher das Geräusch kommt?

Hat jemand Erfahrung mit Zusätzen auf PTFE/Teflon Basis?
Hab das mal ein das Automatikgetriebe von meinem Auto gefüllt - hab`s aber nicht lange genug gefahren um wirklich Erfahrungswerte zu haben.
Die Versprechungen von z.B. SLICK 50 sind ja sehr hoch!Wenn ich das Zeug in den Motor kippe brauch ich wohl neue Kupplungsbeläge,
das war mir bis jetzt immer zuviel Akt. Beim Kardan bin ich aber nach wie vor am Überlegen ob`s sich lohnt.
Um was für MoS2-Fett handelt es sich beim obigen Beitrag ? Einfach mit ins Kardanöl geben und gut?


D er Zusatz heißt MOLYCOTE A von Molycote. Gibt es beim guten Autoteilehandel auf Bestellung.
Das Zeug besteht aus Motoröl und Molybdändisulfid in einer sinnvollen Mischung.
Für den Hinterachsantrieb der G gibt man 5% des Ölanteils hinein. Es gibt auch MoS2-Fett, das löst sich aber nicht gut auf im Getriebeöl.
Das Zeug taucht besser zum Einsetzen von Lagern und Achsen. Und mit Teflonhaltigen Zusätzen ist das so eine Sache.
Bei Motoren, wo das Getriebe vom Motor getrennt ist (Alte GS-Modelle, BMW, Ural, Harley usw) funktioniert das ganz gut.
Allerdings wird Teflon bei ca 180 bis 200° zerstört und da kommen luftgekühlte Motoren im Bereich der Köpfe schon mal hin.
Dort wo es wichtig ist, wirkt das Zeug also nicht (bzw. nicht lange genug) Molybdändisulfid ist da deutlich leidensfähiger,
muß aber bei jedem Ölwechsel neu eingefüllt werden. Bei der GSX 1100G werden nicht nur die Reibscheiben zerstört,
die man ja einigermaßen günstig ersetzen kann, sondern(vor allem) auch die Stahlscheiben werden mit Teflon überzogen und damit unbrauchbar.
Eine Stahlscheibe kostete von 4 Jahren 63,- plus Steuer!!!!! Also ist der gewünschte Effekt nicht so dolle,
wenn nach den 5000 km Slick-50 beim Ölwechsel für 500 Euro noch Kupplungsteile mit eingebaut werden müssen.
Ich habe in allen meinen Motorrädern Molycote A drin, außer in der 11er G. Dort fahre ich ein gutes MOTORRADöl in 15W-40 mit API SJ-Klassifikation.
Das wird dann halt alle 8-10 tkm gewechselt. Immer mit Filter. Im Endantrieb verwende ich aber auch da Molycote.
Dort kann man auch Slick-50 Getriebe-Behandlung einsetzen. Bei der Ural habe ich so vor 5 Jahren eine Slick-50 Behandlung gemacht.
Das Resultsat waren eingelaufene Kipphebelwellen. Danach habe ich wieder Molycote verwendet.
Den Kurbelwellenlagern und den Lagern der Nockenwelle hat das Slick 50 aber wahrscheinlich gut getan.
Nach 60.000 km (für Ural eine biblische Laufleistung) habe ich kaum sichtbaren Verschleiß.

Ich halte überhaupt nichts von irgendwelchen Zusätzen.
Wenn die so gut sind dann würden die vom Hersteller schon dafür sorgen das da so ein Zeug reinkommt.
Das gilt natürlich für alle Fahrzeuge. Eine Ausnahme wurde ich vielleicht noch bei einer Ural oder ähnlichen Klamotten machen.
Ölzusatze sind für mich was aus dem Homeshopping Kanal.


Irgendwo hast Du recht mit dem Slick 50. Ich kann auch nicht sagen ob es was geholfen hat (jedenfalls nicht wissenschaftlich).
Was auf jeden Fall bei der Ural hilft ist Molycote. Ich kenne sonst keinen, der fast immer vollgas fährt und bei ca 60.ooo km
noch den ersten Motor hat (in sehr gutem Zustand). Und bei der 11erG fahre ich ja im Motor auch ohne Zusätze.
Und alle Zusätze, die bessere Laufkultur, weniger Spritverbrauch und unzerstörbare Motoren versprechen
und das mit einer Anwendung und mit horrenden Kosten verbunden sind,
sind wahrscheinlich auch Legenden der Homeshoppingkanäle. Aber, wie gesagt: Molycote siehe oben.

Endantrieb -> Wartungsfrei ?

Habe meine G seit August 2003 und bin bis jetzt ca 2.000 km gefahren. Bike läuft super! Habe leider keine Bedienungsanleitung und kein Werkstatt-
handbuch. Letztes Wochenende habe ich alle Öle gewechselt,Kerzen, Filter etc.. Bei einem Besuch auf eurer Seite habe ich einen Artikel gelesen
wo es bei einem den Kardan zerlegt hat. Muß ich an der Motorseite das Gelenk oder sonstige Teile besonders schmieren und wie kommt man da ran ?

Es war bei der alten GS-Serie noch so, dass der Winkeltrieb, also die Umlenkung vom Motor auf die Kardanwelle, in einem extra Gehäuse saß und
dieses war von außen an das Getriebe geschraubt. Das hatte man gemacht, damit man verschiedene Ölsorten benutzen konnte. Zum einen das Motoröl,
für Motor und Getriebe und zum anderen das zähere Hypoid-80 Getriebeöl, für die schrägverzahnten Stirnräder des Winkeltriebs, welches auch im
Endantrieb, d.h. Umlenkung von der Kardanwelle zum Hinterrad, zum Einsatz kommt. Bei der GSX-G hat man auf die Trennung zwischen Getriebe und
dem Winkeltrieb verzichtet und die Stirnräder werden mit dem Motoröl versorgt, somit brauchst Du dort keinen Ölwechsel mehr zumachen. Um einen
Schaden am Kardan zu vermeiden, sollte man sich also schon an die Ölwechselabstände halten. Ich habe immer einen Abstand von 12-15 000 km benutzt
und hatte an keiner meiner 3 Maschinen einen Kardanschaden. Vielleicht bekommst Du ja von anderen Schraubern noch weitere Tipps.


Es ist richtig, der Winkeltrieb ist relativ wartungsfrei. Allerdings hat sich gezeigt, dass der Längenausgleich (genauer die Mitnehmerverzahnung)
der Kardanwelle im Endantrieb mit der Zeit trocken läuft. Da muss man alle 50.000 km mal nachfetten. Undzwar mit MoS2 Paste (Molybdändisulfidpaste)

Wenn ich das so lese, werde ich aber doch nachdenklich ! Habe jetzt knapp 60.000 auf dem Mopped und noch nie den Kardan in Augenschein genommen,
da ich der Meinung war das Ding ist, bis auf Ölwechselintervalle, wartungsfrei. Da ich kein Wartungsbuch besitze: Wie komme ich an den Längen-
ausgleich des Kardan dran, um den zu fetten. Vielleicht könnt ihr mir ja helfen. Mache an der Kiste alles selber, und wenn ich nächste Woche die
Ventildeckelhalter einbaue, uns sonst noch ein paar Kleinigkeiten zu Schrauben habe würde ich dann auch noch zum Fetten des Kardans schreiten.


Hinterrad ausbauen, die 3 Hutmuttern am Endantrieb lösen (Anzugsmoment 45 Nm) ,Gummimanschette am Schwingenansatz lösen und zurückschieben,
Abdeckblech abnehmen. Kardanantrieb mit Welle komplett abziehen. Das Kreuzgelenk nach hinten ziehen, bis es vom Wellenstumpf ab ist und in das
Schwingenrohr rutscht. Dann abwinkeln und um die Ecke nach vorne rausziehen. Auf Schäden prüfen, fetten und wieder einbauen. Endantrieb wieder
einbauen, Dichtfläche mit neuer Dichtung oder mit Hylosil (dauerelastische Gehäusedichtmasse) versorgen.Hutmuttern: Anzugsmoment siehe oben.

Kreuzgelenk schmieren

Irgendwer hat da mal beschrieben, wie man den Kardan wartet! (Kreuzgelenk schmieren usw.)
Ich habe heute mal versucht das Kreuzgelenk zu schmieren ,aber siehe da es ist Wartungsfrei.

Das mit dem Schmieren solltest Du eventuell ernst nehmen. Das Gelenk in sich ist wartungsfrei, aber die Verzahnung zur Ausgangswelle
und zum Getriebe wird mit der Zeit trocken und dann sagst Du bestimmt nicht mehr, denn das gute Stück kostet nur ca. 120 €


Und vor allem schade Fett nicht. Alls ich das erste mal die komplette Welle draußen hatte, hatte sich am Gelenk und der Welle schon Flugrost gebildet,
dass ich dann mit Scotch entfernt hatte und dann alles dünn mit Fett eingeschmiert habe.Das war bei 1100km.


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