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Augleichswelle einstellen

Einstellen der Ausgleichswelle: Den Einsteller für die Ausgleichswelle findest Du auf der linken Motorseite,
in Fahrtrichtung gesehen unter dem Anlasserkupplungsgehäuse.
Die Klemmschraube lösen und die Welle mit einem Schraubenzieher im Uhrzeigersinn drehen bis zum Anschlag,
dann 1,5 Stufen der Strichmarkierung zurückdrehen und die Klemmschraube wieder festziehen.
Wenn der Motor nach dem Starten immer noch übermäßig rauh läuft,
dann die Welle noch einmal innerhalb einer Stufe aus der Normalstellung nach innen oder Aussen, d.h. nach Links oder Rechts drehen.
Das ist Gefühlssache, musst Du ausprobieren und wenn Du das Gefühl hast, der Motor läuft ruhiger, dann lass die Einstellung so.
Rauher oder unrunder Motorlauf kann aber auch andere Ursachen haben, z.B. schlecht abgeglichene Vergaser und so sauber eingestellt,
wie einen Sechszylinder-Reihenmotor, (z.Bsp. CBX1000 oder Z1300) bekommst Du den GSX-Reihenvierer nicht, das sollte klar sein.

DER MOTOR SOLLTE BEI SOLCHEN MECHANISCHEN EINSTELLARBEITEN IMMER AUS SEIN !!!

Bei der Ausgleichswelle handelt es sich um eine Art Gegengewichtswelle,
die einen Massenausgleich zur Kurbelwelle erzeugen soll und so Vibrationen in bestimmten Drehzahlbereichen entgegenwirkt.
Das heißt, einfach ausgedrückt: läuft die Kurbelwelle sauber und rund (feingewuchtet),
wird die Ausgleichswelle nicht benötigt, was aber meistens nicht der Fall ist.

Motoröl -> mineralisch oder syntetisch

Liebe G meinde! Möchte bei meiner G demnächst nen, Ölwechsel machen.Welches Öl kippt ihr denn rein?
Frage 1: Welche Marke bevorzugt ihr?
Frage 2:Welche Viskositätsklasse? Antwort: 10W 40
Frage 3:Mineralisch-Teilsyntetisch-Syntetisch? Mineralisch
Frage 4:Wieviel muss ich denn reinkippen(mit Filterwechsel)?5 Liter

zum Thema mischen folgendes: Mineralöle untereinander kann man mischen. Jedoch sollte man keine Mineral- und Synthetik- Öle mischen.
Wenn man einmal Synthetisches Öl im Motor hatte, sollte man nicht auf Mineralisches umsteigen.
Umgekehrt geht es schon.Filterwechsel gehört jedesmal dazu.

Wenn man seine G Jahrelang ausschließlich mit mineralischen Ölen gefahren hat, VERBIETET sich ein Wechsel auf vollsynthetisches ÖL.
Grund:Vollsynthetische Öle haben den großen Nachteil, mineralische Ablagerungen die sich über Jahre im Motor bebildet haben zu lösen.
Diese Ablagerungen setzen sich vor das Sieb der Ölpumpe und verstopfen es. Folge, der Ölkreislauf ist nicht mehr sichergestellt.
Die möglichen Folgen kann sich wohl jeder selber vorstellen.
Einzige Möglichkeit, das ohne ZWEIFEL bessere vollsynthetische Öl gefahrlos zu verwenden ist:
Ausbau des Motors, den selbigen auseinanderbauen und reinigen.

Kühlrippen abgebrochen

Wer kann mir einen Tip geben in Punkto Kühlerrippen?
Habe das Bedürfnis meiner G unterschätzt geradeaus fahren zu wollen und die Angelegenheit endete auf einem, Gott sei Dank, vorhandenen Grünsteifen.
Bremswirkung tendierte gegen Null und wir legten uns auf die Seite und kamen dann irgendwie zum halten.
Dabei drückte mein Sturzbügel gegen die untersten drei Kühlrippen und lies sie,unten, ca. 5 cm nach innen und von der Ecke 3 cm seitlich abbröseln.
Nun fehlen sie, was beim genaueren Hinschauen unschön wirkt. Hat einer von euch einen Tip, wie ich wieder Material auftragen kann?

Da stand vor einigen Jahren mal etwas zu Kühlrippen anschweissen in der Zeitschrift Motorrad (Motopresse, Stuttgart)
Die hatten einen Betrieb im Schwabenland vorgestellt, der in einem besonderen Verfahren Alu-Druckgussteile anschweissen kann.
So auch Motorengehäuse und Alurahmen (Aufhängungen).

Es gibt die Möglichkeit, die Kühlrippen wieder ANZULÖTEN. Ja, ihr lest richtig.
Ich habe ein Alulot, das die Festigkeit von Stahl ergibt, wenn man es richtig anwendet.
Man wärmt den zu lötenden Bereich auf 350° C an (mit einem Propangasbrenner, nichts anderes funktioniert)
und kratzt mit einem spitzen Gegenstand die Oxydschicht des Aluminiums an.
Dann läßt man das Lot wie beim normalen Hartlöten in den Lötspalt fließen. Man kann auch Lot auftragen, wenn man vorsichtig arbeitet.
Vorher üben! Es gibt auch die Möglichkeit, die Rippen mit WIG wieder aufzuschweißen. Das macht zB Reiner Traupel in Delingsdorf bei Bargteheide.

Ich denke aber mal, daß, um die Kühlrippen wieder anzulöten, man die alten Kühlrippen erstmal HABEN muß.
Hat er denn die Krümel eingesammelt? Ich denke eher, daß er die Lücken im Gebiß durch gezielten Materialauftrag schließen will.
Sprich: Die Reste der alten Rippen sind nicht mehr da, und er möchte diese durch anderes Material ersetzen.
Sonst könnte er ja die alten Teile einfach wieder ankleben, das ganze polieren- und fertig.
Alulöten kenne ich aus dem Modellbau, dort wird das auch gemacht. Aber wie man abgebröseltes Material ersetzt, wüßte ich auch nicht.
Darüber hinaus muß man ja berücksichtigen, daß so eine Kühlrippe auich schon mal ganz schön warm werden kann,
vor allem im Sommer, wenn man im Stau steht…

Mit dem Lot (es heißt AL 75) kann man auch Material auftragen. Danach kann man schleifen und fräsen, alles was Du willst.
Ich fülle damit zB ausgebrochene Gewindebohrungen an Motor-und Kardangehäusen auf,
fräse das überflüssige Material ab und bohre neu, dann schneide ich auch das Gewinde neu.Die Wärme beim Betrieb ist kein Problem.
Ich hab jedenfalls noch nicht gehört, daß ein Zylinder oder Kopf im Betrieb 350° erreicht. Jedenfalls nicht an den Kühlrippen.


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