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Augleichswelle einstellen

Einstellen der Ausgleichswelle: Den Einsteller für die Ausgleichswelle findest Du auf der linken Motorseite,
in Fahrtrichtung gesehen unter dem Anlasserkupplungsgehäuse.
Die Klemmschraube lösen und die Welle mit einem Schraubenzieher im Uhrzeigersinn drehen bis zum Anschlag,
dann 1,5 Stufen der Strichmarkierung zurückdrehen und die Klemmschraube wieder festziehen.
Wenn der Motor nach dem Starten immer noch übermäßig rauh läuft,
dann die Welle noch einmal innerhalb einer Stufe aus der Normalstellung nach innen oder Aussen, d.h. nach Links oder Rechts drehen.
Das ist Gefühlssache, musst Du ausprobieren und wenn Du das Gefühl hast, der Motor läuft ruhiger, dann lass die Einstellung so.
Rauher oder unrunder Motorlauf kann aber auch andere Ursachen haben, z.B. schlecht abgeglichene Vergaser und so sauber eingestellt,
wie einen Sechszylinder-Reihenmotor, (z.Bsp. CBX1000 oder Z1300) bekommst Du den GSX-Reihenvierer nicht, das sollte klar sein.

DER MOTOR SOLLTE BEI SOLCHEN MECHANISCHEN EINSTELLARBEITEN IMMER AUS SEIN !!!

Bei der Ausgleichswelle handelt es sich um eine Art Gegengewichtswelle,
die einen Massenausgleich zur Kurbelwelle erzeugen soll und so Vibrationen in bestimmten Drehzahlbereichen entgegenwirkt.
Das heißt, einfach ausgedrückt: läuft die Kurbelwelle sauber und rund (feingewuchtet),
wird die Ausgleichswelle nicht benötigt, was aber meistens nicht der Fall ist.

Impulsgeberdeckel

Gestern hab` ich mich zum ersten Mal näher mit meinem Schätzchen beschäftigt. Beim Abnehmen des rechten Gehäusedeckels
(zum Kurbelwellendrehen fürs Ventileeinstellen) lief mir Öl entgegen (so etwa ´ne handtellergrosse Pfütze auf dem Boden).
Ich denke mal, dass die Zündung nicht ölgekühlt ist und bin jetzt drauf & dran, die Panik zu kriegen. Was kommt da auf mich zu ??
Die Süssi hat erst 35.000 km runter, 1. Hand und scheckheftgepflegt. Habt ihr sowas schon mal gehabt ??
Kann man da vielleicht von außen den Simmerring wechseln, ohne gleich das 1000-Teile-Motorpuzzle auf der Werkbank zu haben ? Lasst mich nicht hängen !!

Das da Öl raustropft ist normal, die Teile werden bei laufendem Motor mit Öl geschmiert. Bei mir ist das genauso!
Solange da bei angeschraubtem Deckel nichts sifft, brauchst Du Dir keine Gedanken machen.


So ganz hab` ich`s aber nicht kapiert: Was wird da mit Öl geschmiert ?? Um ehrlich zu sein, Eure Anleitung hab` ich mir noch gar nicht angeschaut,
ich bin mit viel Glück an ein Werkstatthandbuch gekommen, hab`jeweils die Nocken hochgestellt und mich dann von links (1. Zylinder)
bis nach rechts durchgefräst (diese Sache mit dem Zündungsgeber ist mir zu kompliziert, da weiß ich hinterher nicht mehr, was ich schon eingestellt habe).

Wenn du rechts neben dem Zündgeber mal genauer hinschaust siehst du beim drehen durch ein Loch die Kurbelwelle.
Also gibt es da eine direkte Verbindung zum Kurbelgehäuse. Da kommt das Öl her.
Es hört erst auf zu laufen wenn der Ölstand bei ca 1/2 bis 3/4 steht. Also nach dem zusammenschrauben wieder schön auffüllen.

Ist gar nicht so einfach mit dem Gucken, da hängt noch ´n Beiwagen dran; so etwas hab`ich auch noch nicht gehört,
ist ja dann so ´ne Art Kurbelgehäuseentlüftung, wofür das gut sein soll ??


Fahre selbst eine GSX 1100 F also ohne Beiwagen und mit Kette, aber ist auch ganz nett.
Wozu das Loch gut ist kann ich dir nicht sagen, vielleicht wie der Moderator schon bemerkte um das ganze Zündsystem zu schmieren.
Auf jeden Fall beim öffnen des Deckel aufpassen, das dort wo die Kabel von oben ins Gehäuse kommen, kein Sand reinfällt.
Dieser sammelt sich leider gerne in dem oberen Hohlraum und trägt nicht besonders zur guten Schmierung bei.

Motoröl -> mineralisch oder syntetisch

Möchte bei meiner G demnächst nen, Ölwechsel machen.Welches Öl kippt ihr denn rein?
Frage 1: Welche Marke bevorzugt ihr?
Frage 2:Welche Viskositätsklasse? Antwort: 10W 40
Frage 3:Mineralisch-Teilsyntetisch-Syntetisch? Mineralisch
Frage 4:Wieviel muss ich denn reinkippen(mit Filterwechsel)?5 Liter

Zum Thema mischen folgendes: Mineralöle untereinander kann man mischen. Jedoch sollte man keine Mineral- und Synthetik- Öle mischen.
Wenn man einmal Synthetisches Öl im Motor hatte, sollte man nicht auf Mineralisches umsteigen.
Umgekehrt geht es schon.Filterwechsel gehört jedesmal dazu.


Wenn man seine G Jahrelang ausschließlich mit mineralischen Ölen gefahren hat, VERBIETET sich ein Wechsel auf vollsynthetisches ÖL.
Grund:Vollsynthetische Öle haben den großen Nachteil, mineralische Ablagerungen die sich über Jahre im Motor bebildet haben zu lösen.
Diese Ablagerungen setzen sich vor das Sieb der Ölpumpe und verstopfen es. Folge, der Ölkreislauf ist nicht mehr sichergestellt.
Die möglichen Folgen kann sich wohl jeder selber vorstellen.
Einzige Möglichkeit, das ohne ZWEIFEL bessere vollsynthetische Öl gefahrlos zu verwenden ist:
Ausbau des Motors, den selbigen auseinanderbauen und reinigen.

Motorölqualität

Ich habe heute die alte Brühe raus geworfen, war nötig. In meinem Baumarkt hatten die entweder nur so Billigzeug 10W-40 oder was für Dieselmotoren.
Also habe ich mir beim Autozubehör was (hoffentlich) gutes reingefüllt: Castros RS vollsynthetic in 10W-60 Viskosität.
Frage: taucht das was? oder verwendet wer mineralisches Öl?

Fahre meine Dicke und meine Autos (alles ältere Kisten)seit Jahren mit einem Motorenöl aus dem Supermarkt. 5W-40 Vollsynthese API SJ-EC,
knapp 20,-€ für 5 Liter. Kann bis jetzt nix Schlechtes sagen, hatte noch nie Probs mit irgendwelchen Motoren.
Ich leg vor allem Wert auf regelmäßigen Ölwechsel mit Filter (5000km oder 1x im Jahr) und Magnetablassschraube.
Wenn man bedenkt, dass vor allem die API Spezifikation was zur Qualität aussagt und die G mit API SF betrieben werden soll,
kann es eigentlich nicht so falsch sein. Zwischen SF und SJ liegen doch ein paar Jahre Entwicklung!
Was ich nicht so richtig weiß sind die Bereiche mit dem z.B. 5W-40. Das sagt ja was zur Viskosität aus.
Ein Öl mit 5W ist kalt dünnflüssiger als eins mit 10W, das sollte Vorteile beim Kaltstart bringen.
Was nach oben raus (40/50/60) an Reserven nötig ist weiß ich nicht. Bei einem 60er Öl reißt der Film erst bei einer höheren Temperatur,
aber wie gesagt, was da zweckmäßig und nötig ist oder aber Luxus: keine Ahnung!
Vielleicht kann da ja noch jemand anders sein Wissen einbringen Mineralisches Öl würde ich nicht verwenden, wir fahren ja keinen Oldtimer…
- ist aber eine persönliche Einstellung


Also seit ich irgendetwas motorisiert bewegen kann, hab ich immer mineralisches 15w-40 (Valvoline) reingeleert,
immer und überall. Bei ca 7 Pkw und 4 Moppeds noch keinen Schaden erlitten.

Ich hatte mit dem Billigzeug oft das Problem, dass ich zwischen 2 Ölwechseln nach 6.000 km nachfüllen musste.
Seit ich nur noch vollsynthetisches verwende, ist das nicht mehr nötig.
Finger weg von diesen sog. Leichtlaufölen mit MoS2 Festschmierstoff Zusätzen,
die Kupplungsscheiben der G mögen das nicht und neigen zum Durchrutschen.

Ich gönne meinem Eisenhaufen auch von Anfang an vollsynthetisches Öl. Beim letzten Ölwechsel habe ich ausersehen Teilsynthetisches
mit MoS2 Zusatz reingeschüttet.Mist! Wer lesen kann ist halt wirklich im Vorteil.
Die Firmen machen es solchen Legasthenikern wie mir aber auch nicht leicht, wenn die Kanister ein annähernd gleiches Äußeres haben.
Zum Glück macht sich der Zusatz nicht negativ bemerkbar, also keine rutschende Kupplung o. ä.
Ganz klar! Beim nächsten Wechsel nächstes Jahr kommt wieder das gute Vollsynthetische rein.
Habe bis dahin ja noch ein wenig Zeit, etwas gegen meine Leseschwäche zu tun..Volkshochschule zum Beispiel.
Ich hoffe, dass sich dieser MoS2 Schmodder wieder recht schnell rausspült.
Bei der momentan geringen Laufleistung meines Haufens von 3-5tkm im Jahr wechsle ich jetzt nur noch alle zwei Jahre den guten Saft.
Ich bin der Meinung, dass mus ein gutes Öl abkönnen.
Ich bin aber auch nicht der Fahrer, der den Zeiger ständig im roten Bereich rumtanzen lässt.


Würde mir überlegen, das gleich zu wechseln…Habe die Kupplung meiner ersten G (GS1100G Bj. 1986) mit MoS2 Öl von Liqui-Moly ruiniert.
Auch weil ich damit über 3.000 km gefahren bin.
Also meine Kleine kriegt nur vollsynthetisches 10W-50. genauso wie ich nur super tanke. Gibt es eigentlich in Italien noch verbleiten super-Kraftstoff?

Ihr habt mich überzeugt: Das Supermarktöl bleibt in Zukunft meinem Auto vorbehalten. Für`s Mopped werd ich etwas tiefer in die Tasche greifen und ein Markenöl zum nächsten Ölwechsel kaufen. Ist vielleicht wirklich an der falschen Stelle gespart!

Kühlrippen abgebrochen

Wer kann mir einen Tipp geben in Punkto Kühlerrippen?
Habe das Bedürfnis meiner G unterschätzt geradeaus fahren zu wollen und die Angelegenheit endete auf einem, Gott sei Dank, vorhandenen Grünsteifen.
Bremswirkung tendierte gegen Null und wir legten uns auf die Seite und kamen dann irgendwie zum halten.
Dabei drückte mein Sturzbügel gegen die untersten drei Kühlrippen und lies sie,unten, ca. 5 cm nach innen und von der Ecke 3 cm seitlich abbröseln.
Nun fehlen sie, was beim genaueren Hinschauen unschön wirkt. Hat einer von euch einen Tip, wie ich wieder Material auftragen kann?

Da stand vor einigen Jahren mal etwas zu Kühlrippen anschweissen in der Zeitschrift Motorrad (Motopresse, Stuttgart)
Die hatten einen Betrieb im Schwabenland vorgestellt, der in einem besonderen Verfahren Alu-Druckgussteile anschweissen kann.
So auch Motorengehäuse und Alurahmen (Aufhängungen).


Es gibt die Möglichkeit, die Kühlrippen wieder ANZULÖTEN. Ja, ihr lest richtig.
Ich habe ein Alulot, das die Festigkeit von Stahl ergibt, wenn man es richtig anwendet.
Man wärmt den zu lötenden Bereich auf 350° C an (mit einem Propangasbrenner, nichts anderes funktioniert)
und kratzt mit einem spitzen Gegenstand die Oxydschicht des Aluminiums an.
Dann läßt man das Lot wie beim normalen Hartlöten in den Lötspalt fließen. Man kann auch Lot auftragen, wenn man vorsichtig arbeitet.
Vorher üben! Es gibt auch die Möglichkeit, die Rippen mit WIG wieder aufzuschweißen. Das macht zB Reiner Traupel in Delingsdorf bei Bargteheide.

Ich denke aber mal, daß, um die Kühlrippen wieder anzulöten, man die alten Kühlrippen erstmal HABEN muß.
Hat er denn die Krümel eingesammelt? Ich denke eher, daß er die Lücken im Gebiß durch gezielten Materialauftrag schließen will.
Sprich: Die Reste der alten Rippen sind nicht mehr da, und er möchte diese durch anderes Material ersetzen.
Sonst könnte er ja die alten Teile einfach wieder ankleben, das ganze polieren- und fertig.
Alulöten kenne ich aus dem Modellbau, dort wird das auch gemacht. Aber wie man abgebröseltes Material ersetzt, wüßte ich auch nicht.
Darüber hinaus muß man ja berücksichtigen, daß so eine Kühlrippe auich schon mal ganz schön warm werden kann,
vor allem im Sommer, wenn man im Stau steht…


Mit dem Lot (es heißt AL 75) kann man auch Material auftragen. Danach kann man schleifen und fräsen, alles was Du willst.
Ich fülle damit zB ausgebrochene Gewindebohrungen an Motor-und Kardangehäusen auf,
fräse das überflüssige Material ab und bohre neu, dann schneide ich auch das Gewinde neu.Die Wärme beim Betrieb ist kein Problem.
Ich hab jedenfalls noch nicht gehört, daß ein Zylinder oder Kopf im Betrieb 350° erreicht. Jedenfalls nicht an den Kühlrippen.


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